Köln | Die städtische Kita Hans-Wild-Straße in Neuehrenfeld sollte bereits vor drei Jahren, so eine Leserin, in das neue Gebäude in der Ottostraße einziehen. Report-K recherchierte. Momentan sei die Kita in einem Container untergebracht. Die Paul-Klee-Grundschule, die im selben neuen Gebäude in der Ottostraße untergebracht wird, ist bereits in den Weihnachtsferien 2014 eingezogen. Nach Anfrage von report-K bestätigt die Stadt Köln, dass aufgrund von Hinweisen der Steuerungsstelle Gesundheitsmanagement und Arbeitsschutz die Kita in der Ottostraße – nach ihrer baulichen Fertigstellung am 9. Juli – noch immer nicht in Betrieb gegangen ist.

Hintergrund zur Verzögerung

Trotz dringend benötigter Plätze in der Kinderbetreuung, soll es bislang einen internen Klärungsbedarf gegeben haben. Bei dem Klärungsbedarf sollen die erforderlichen Arbeits- und Brandschutzmaßnahmen in Vordergrung gewesen. Dabei soll es sich vorrangig um einen Normenkonflikt gehandelt haben. Die unterschiedlichen Anforderungen aus Bauordnung und Arbeitsstättenverordnung beinhalten einen Überlappungsbereich, so die Stadt Köln, der schwierig zu koordinieren sei. Dabei sei es unklar gewesen, ob die Arbeitsstättenrichtlinie für Kitas und Schulen gilt – in anderen Bundesländern werde sie nicht hierfür angewendet.

Kita Ottostraße Bezugsfertig voraussichtlich Ende September

Während nach Bauordnung der Brandschutz ausreichend sichergestellt sei, müsse nach den Bestimmungen der Arbeitsstättenverordnung Sicherungsmaßnahmen die Fluchtmöglichkeiten nachgebessert werden. Diese Sicherungsmaßnahmen soll nach Einschätzung der Gebäudewirtschaft innerhalb der Sommerferien nachgerüstet werden können, informiert die Stadt Köln. Somit stehe dem Umzug der Kita Ende September 2016 nichts im Weg. Die Frage, ob sich der Umzug wirklich drei Jahre verzögerte, blieb von der Stadt unbeantwortet.

Autor: Irem Barlin