„Gemeinsame Veranstaltungen und Aktionen können dazu führen, dass auch die Völker beider Städte sich einander nähern“, betonte Istanbuls Oberbürgermeister Kadir Topbaş heute im Kölner Rathaus. Eine gute Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch seien die Istanbul-Tage in Köln, so Topbaş. Daher habe er es sich auch trotz eines vollen Terminkalenders nicht nehmen lassen, die Veranstaltungsreihe heute Abend gemeinsam mit Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters zu eröffnen. Roters hatte seinen Amtskollegen ganz spontan bei seiner Istanbul-Reise vor etwa zwei Wochen in die Domstadt eingeladen. Das Konzept der Reihe überzeugte und so sagte Topbaş seinen Besuch zu. Während des Empfangs im Kölner Rathaus, an dem auch mehrere Vertreter der Kölner Fraktionen sowie türkischer Organisationen teilnahmen, trug sich Topbaş in das Buch der Stadt ein.

Jugendaustausch soll ausgebaut werden
Istanbul und Köln sind seit 1997 Partnerstädte. Zum zehnjährigen Jubiläum vor drei Jahren veranstalteten beide Städte ein gemeinsames Fest mit Veranstaltungen in Köln und Istanbul. „Beide Städte sind bedeutende Handelsstädte“, hob Roters heute die Gemeinsamkeiten von Köln und Istanbul hervor. Neidisch sei er auf seinen Amtskollegen, dass Istanbul derzeit „wohl die am meisten pulsierende Stadt Europas“, so Roters, sei. Insbesondere im Bereich der Kunst und Kultur stecke Istanbul voller Leben. Einig waren sich beide Oberbürgermeister, dass ihre Städte künftig die Partnerschaft intensivieren wollten. So soll etwa der Austausch von Schülern ausgebaut werden.

Nach dem Empfang im Kölner Rathaus eröffnete Roters und Topbaş gemeinsam den 3. NRW-Tag der Türkisch-Deutschen Wirtschaftsbegegnung in der Industrie- und Handelskammer zu Köln. Im Mittelpunkt der Fachtagung standen dort heute die Themen Erneuerbare Energien, Marktstrategien der Automobilindustrie und der Einfluss der Medien auf die wirtschaftlichen Beziehungen beider Länder.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung