Der zweite aktive Reaktor 5 solle am Samstag heruntergefahren werden. Hamaoka gilt schon seit langem als das am meisten gefährdete japanische Atomkraftwerk, da man innerhalb der nächsten 30 Jahre mit einem Erdbeben der Stärke 8,0 oder höher rechnet. Naoto Kan, der Ministerpräsident Japans, hatte deswegen eine zeitweise Abschaltung des Kraftwerks gefordert. Am Freitag ereignete sich derweil ein weiteres Erdbeben in der Krisenregion Fukushima. Mit einer Stärke von 6,2 auf der Richterskala wurde die Erde rund um das Epizentrum, welches sich rund 60 Kilometer nordwestlich der am Pazifik liegenden Stadt Iwaki befand, erschüttert. Unterdessen ist in der Atomruine Fukushima am Samstag ein Arbeiter nach einem Kollaps verstorben. Bei dem Verunglückten handelt es sich laut Angaben des AKW-Betreibers Tepco um einen 60-Jährigen, der beim Tragen von Sicherheitsausrüstung zusammengebrochen sei. Im Körper des Verstorbenen soll jedoch keine radioaktive Strahlung gemessen worden sein.

[dts]