Köln | Eine Fähre bringt die Besucher zur Isla Nublar vor der Küste von Costa Rica, wo besondere Wesen ihre Heimat gefunden haben. Es sind Dinosaurier, die größten Kreaturen, die unsere Erde je beherrscht haben. Auf der Insel können die Menschen den Dinos hautnah begegnen, zwei Arten, zwischen denen in der Evolution mehr als 65 Millionen Jahre liegen. Durch das berühmte große Tor betreten die Besucher die „Jurassic World“, wo sie von einem 12,40 Meter großen und 65 Tonnen schweren Brachiosaurus neugierig beäugt werden. Alleine der Oberarmknochen des Giganten ist zwei Meter lang und damit länger als die meisten Menschen.
Die Begegnung mit dem XXL-Dino ist der Auftakt zu einer Rundreise in die neue Blockbuster-Ausstellung des Kölner Odysseums, die gerade in Kalk eröffnet worden ist. Es ist die Deutschlandpremiere von „Jurassic World – the Exihibition“, die bislang unter anderem in London, San Diego, Chicago, Paris, Madrid, Seoul und Schanghai mehr als fünf Millionen Besucher angezogen hat.
„Wir haben dafür das gesamte Odysseum umgekrempelt, das für mehrere Wochen geschlossen war. Es ist unsere aufwendigste Ausstellung hier in Kalk. Im Vorverkauf sind in den vergangenen Monaten schon mehr als 90.000 Tickets weggegangen. So etwas haben wir noch nie erlebt. Die meisten Wochenenden sind bereits ausverkauft, weshalb wir die Schau bis zum Ende der Sommerferien verlängert haben“, berichtet Andreas Waschk als Geschäftsführer der Explorado Group, die das Odysseum betreibt. In der Vergangenheit gab es dort Ausstellungen unter anderem zu „Star Wars“ und „Harry Potter“ zu erleben.
Vor 30 Jahren eroberten die Dinos beim ersten Kinofilm „Jurassic Park“ weltweit die Leinwände. Der letzte Film von „Jurassic World“ feierte im Vorjahr seine Premiere. Auf 2500 Quadratmetern können insgesamt 16 lebensgroße Dinosaurier besucht werden, die sich dank moderner Technik wie echte Lebewesen bewegen und auf ihre Gäste reagieren können.
Einige Dinobabys lassen sich auch streicheln
Der nächste Gigant beim Rundgang ist „Stiggy“, ein Stygimoloch, der mit seinen mächtigen Hörnern auf dem Schädel von einem großen Tiertransporter auf die Menschen herabschaut. Einen Einblick erhalten die Gäste auch ins Labor der Dinoinsel, wo große Eier ausgebrütet werden und Minidinos sich im Brutkasten tummeln. Unterwegs begegnen die Besucher zudem immer wieder Dinobabys, die teilweise auch gestreichelt werden können. Darunter ist auch „Bumby“ aus der computeranimierten Serie „Jurassic World“.
Nicht ganz so niedlich sind die fleischfressenden und hochintelligenten Velociraptoren Delta, Echo und Charlie, die in Käfigen mit Maulkörben sicher gehalten werden. Dass man mit diesen 3,90 Meter langen und 226 Kilo schweren Tieren auch arbeiten kann, zeigt das Training mit Blue, einer Dinodame mit messerscharfen Krallen und spitzen Zähnen.
Noch furchterregender und vor allem lauter ist der Indominus Rex, einem so intelligenten wie auch aggressiven Dinosaurier, der im Film von Dr. Wu und seinen Kollegen von Grund auf neu geschaffen wurde, und der die Gene von verschiedenen fleischfressenden Dinos in sich trägt. Er ist stolze 6,70 Meter groß und wäre in der Lage, einen Menschen mit nur einem Bissen zu verschlingen.
Zum Finale gibt es den T-Rex
Zum Finale wird der König der Dinos in seinem Gehege besucht – der Tyrannosaurus Rex oder kurz T-Rex. Hier inszenieren die Ranger, die beim ganzen Rundgang die Besucher begleiten und informieren, einen Notfall, bei dem der Strom im normalerweise mit Hochspannung gesicherten Gehege plötzlich ausfällt. Mit 13,5 Metern ist der hochgefährliche T-Rex so lange wie ein Bus. Er ist der wahre Herrscher der Isla Nublar.
Die neue Ausstellung mit ihrem Rundgang ist ein spannendes Erlebnis für die ganze Familie, auch wenn es manchmal etwas wild zugeht. Bei der Tour werden die Erlebniswelten Zoo, Freizeit- und Safaripark ein wenig mit Elementen aus einer Hightech-Geisterbahn kombiniert.
Service: Jurassic World – the Exihibition, Odysseum, Corintostraße 1, Köln-Kalk; Laufzeit: bis zum Ende der Sommerferien; Öffnungszeiten: 10-18 Uhr (in den NRW-Ferien 10-20 Uhr); Eintritt: Erwachsene ab 16 Jahren 29,50, Kinder ab 3 Jahren 23,50 Euro. Karten gibt es online unter:
