Im aktuellen Insolvenzplan erklären die insgesamt 25.000 Mitarbeiter ihren Verzicht auf 150 Millionen Euro Weihnachts- und Urlaubsgeld in den kommenden drei Jahren. "Insgesamt summiert sich der Verzicht der Mitarbeiter damit auf eine Milliarde Euro in den vergangenen sechs Jahren", sagte Patzelt. Die anderen Einschnitte reichen in die Ära Thomas Middelhoff zurück. Der damalige Karstadt-Chef hatte mit dem Betriebsrat mehrfach harte Einschnitte für die Belegschaft ausgehandelt. Unterdessen wurde für das insolvente Unternehmen offenbar mindestens ein Übernahmeangebot vorgelegt. Der Interessent habe "keine mittelbare oder unmittelbare wirtschaftliche Beziehung zu Karstadt", sagte Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg. Namen wollte er nicht nennen. Laut Medienberichten soll der Finanzinvestor Triton ein Angebot abgegeben haben. Ob es weitere Interessenten gibt, ist nicht bekannt.

[dts]