Köln | Noch ist im Erdgeschoss des Kaiser-Wilhelm-Ring ein Rohbau zu sehen. Innen erinnert er an ein begehbares Kunstwerk. Wenn alles fertig ist, werden Menschen diesen Raum nur sehr selten betreten. Denn hier werden zwei Roboter arbeiten. Köln bekommt einen Tresor 2.0, den das gleichnamige Unternehmen „Trisor“ nennt. Den Kölner Tresor taufte Trisor gestern auf den Namen „Dicke Pitter“.
Im Videobeitrag erklären die Geschäftsführer der Trisor GmbH Dr. Justus Westerburg und Marco Wild den USP, Funktionsweise und Mehrwert für die Kund:innen
Wer die Geschäftsräume von Trisor am Kaiser-Wilhelm-Ring 7-9 betritt erlebt viel Beton und Kabel. Es ist Rohbau-Zeit für einen Tresor aus Stahlbeton, der über einen speziellen Bohrschutz verfügt. Vor einem liegt ein Raum im Raum, der durch eine dicke Stahltür betreten werden kann. Innen erinnert der Tresorraum eher an eine moderne Plastik. Später werden hier zwei Roboter ihre Arbeit verrichten und Kund:innen werden diesen Raum nie betreten. 5.000 Schließfächer sollen hier einmal angeboten werden. Die Befüllung oder Abholung der eigenen Wertsachen erfolgt in Kabinen, die sich an dem Tresor befinden. Kund:innen haben die Sicherheit einer 3-Faktor-Authentifizierung.
Eine Abholung ist 24 Stunden und 7 Tage die Woche möglich. Für die Sicherheit der Kund:innen wird ein Wachschutz ebenso rund um die Uhr vor Ort sein. Das ist natürlich praktisch, vor allem für Wertgegenstände, die gerne getragen werden. Nur ein Beispiel: wer seinen teuren Schmuck auf der Prinzenproklamation in Köln trug, einer Veranstaltung die an einem Freitagabend stattfand, konnte diesen nicht am gleichen Abend oder nächsten Morgen sicher in einem Bankschließfach wieder unterbringen, sondern erst wieder am Montag.
Kundenberater stehen an Werktagen zur Verfügung. Die Wertschließfächer werden in drei unterschiedlichen Größen angeboten. Die Preise beginnen bei 25 Euro monatlich.
Nach dem Rohbau wird jetzt das Feintuning erfolgen. Das Rendering verspricht eine moderne und hochwertige Einrichtung mit Designfaktor. Trisor schließt in dem Gebäude an eine Tradition an. Denn hier befand sich einmal die Gerling Bank und im Untergeschoss gibt es einen weiteren Tresorraum, der allerdings für die Trisor-Nutzung nicht geeignet war. Der Trisor Köln soll im ersten Quartal 2023 fertig sein und den Kund:innen zur Verfügung stehen.
ag