Die Polizeibeamten wurden bei dem Unfall Gott sei Dank nicht verletzt und kamen mit dem Schrecken davon


Ein Kombi der Kölner Polizei liegt mit aufgerissenem Heck neben dem Bahnkörper am Freimersdorfern Weg. Die Beamten befanden sich auf einer Einsatzfahrt – Einsatz-Stichwort "Alarmauslösung in einer Bank" – am heutigen Dienstagmorgen. Eile war also geboten. Am Bahnübergang schlossen sich nach ersten Erkenntnissen allerdings schon die Schranken. Anscheinend konnten die Beamten nicht mehr ausweichen und so wurde ihr Dienstfahrzeug vom Trittbrett der Lokomotive am hinteren Teil des Wagens erfasst und aufgerissen. Da der Polizeiwagen im Gleisbett liegt, war der Autoverkehr auf dem Freimersdorfer Weg behindert. Der Bahnverkehr ist kaum beeinträchtigt. Lediglich der Regionalexpress RE 10811 nach Koblenz haultbahnhof verspätet sich aufgrund des Unfalls um zehn Minuten.

aktualisiert 11:30 Uhr
Der Streifenwagen, som teilte die Polizei Köln inzwischen mit, war mit Sonderrechten und Blaulicht in Richtung Widdersdorf unterwegs. Hier war ein Einbruchalarm an einer Bank ausgelöst worden – wie sich inzwischen herausstellte, ein Fehlalarm. Am Bahnübergang Freimersdorfer Weg wollten die Beamten mit dem Dienstwagen die Gleise überqueren, als sich die Schranken schlossen. Das Fahrzeug war auf dem Bahnübergang eingeschlossen. Der Polizeibeamte (37) versuchte der herannahenden Regionalbahn auszuweichen, indem er den VW in die Böschung lenkte. Dennoch erfasste der Zug den Pkw im Heckbereich. Der Streifenwagen wurde komplett zerstört. Die Regionalbahn konnte nach einem Zwischenhalt ihre Fahrt zum Bahnhof Pulheim fortsetzen. Der Bahnverkehr musste für die Zeit der Unfallaufnahme – bis 10.20 Uhr – unterbrochen werden. Das Unfallaufnahmeteam der Polizei Köln hat die Ermittlungen aufgenommen.

[ag]