Gegen den neuen Waffenladen in Ehrenfeld formiert sich breiter Widerstand. Der Bezirksbürgermeister Josef Wirges sagte zu report-k: "Ich halte dieses Geschäft für sehr grenzwertig und bedenklich."

Samurai-Schwerter, täuschend echte Waffen-Attrappen, Messer – dazu die Kleidung von Combat-Kämpfern und Mitgliedern echter Spezial-Einsatzkommandos wird unter dem Titel "Defense and more", Verteidigung und mehr verkauft. Offenbar handelt es sich um eine Filiale des Ladens, der bereits in der Südstadt für breiten Bürgerprotest gesorgt hat.

"Ich bin ja fast umgefallen, als ich da am ehemaligen Ladenlokal von Radio Wilden vorbeigegangen bin", empörte sich Jochen Falkenhorst, der sich in der Ehrenfelder CDU engagiert. "Ich möchte dass die Hauseigentümer mal überlegen, ob solch ein Geschäft nicht die Kriminalität im Viertel steigert.

Bei Bezirksbürgermeister Wirges hat sich bereit die Bürgervereinigung Ehrenfeld mit einer Mail gemeldet. Auch sie ist entsetzt über das neue Angebot. Jusos und ein Zusammenschluss von Nachbarn wollen ebenfalls demonstrieren. Als Sofortmaßnahme schlägt Jochen Falkenhorst vor, alle Waffen aus dem Schaufenster zu verbannen: "Da werden ja auch Zigaretten verkauft. Soll man doch die ausstellen."

dn