Der Pantaleonswall in der Kölner Innenstadt ist jetzt Fahrradstraße. Radfahrende dürfen nebeneinander fahren. Eine Infotafel klärt über die Neuerungen auf. | Foto: Stadt Köln

Köln | Auf dem Pantaleonswall in der Kölner Innenstadt spielen Radfahrer:innen ab sofort „die erste Geige“: Hier hat die Stadt Köln in den vergangenen Tagen im Abschnitt zwischen „Am Weidenbach“ und „Am Trutzenberg“ eine weitere Fahrradstraße eingerichtet. Insgesamt wurden 25 Parkplätze entfernt, die Fahrbahn und die Gehwege verbreitert und neue Abstellanlagen für Fahrräder aufgestellt.

„Kinder und Jugendliche brauchen sichere Wege zu ihrer Schule. Dass wir hier pünktlich zum neuen Schuljahr für viele Schüler:innen ein neues Angebot schaffen konnten, freut mich sehr“, sagt Thorsten Siggelkow, Leiter des Amtes für nachhaltige Mobilitätsentwicklung über die Maßnahme. Die Fahrradstraße solle den Schüler:innen des naheliegenden Humboldt-Gymnasiums, des Berufskollegs Kartäuserwall und der Katholischen Grundschule Trierer Straße einen sicheren Weg zur Schule ermöglichen.

Bestandteil der Baumaßnahme ist zudem ein sogenannter „Multifunktionsstreifen“ auf dem Pantaleonswall. Hier wurden etwa Parkscheinautomaten und Bänke aufgestellt sowie Abstellanlagen für etwa 140 Fahrräder installiert. Mit der Maßnahme sollen die Gehwege entlastet und ein zusätzliches Angebot für Fußgänger:innen geschaffen werden, das zum entspannten Flanieren einlädt.

Parkregelung angepasst

Die Stadt passte zudem die Parkregelung im Pantaleonswall an: Die Parkplätze im öffentlichen Straßenraum stehen künftig von 18 bis 9 Uhr nur noch Anwohner:innen mit dem Bewohnerparkausweis „Pantaleonsviertel“ zur Verfügung. Von 9 bis 18 Uhr stehen die Parkplätze allen Verkehrsteilnehmer:innen zur Verfügung.In der Vergangenheit waren auf dem Salierring zwischen Waisenhausgasse und Barbarossaplatz bereits etwa 20 exklusive Anwohner:innenstellplätze ausgewiesen worden.

Um die Fahrradstraße zu verdeutlichen, wurden großflächige Fahrradstraßenpiktogramme auf der Fahrbahn markiert. Die Fahrradstraße wurde mit dem Zusatz „Anlieger frei“ beschildert, sodass die anliegenden Wohnungen und Geschäfte weiterhin mit Kraftfahrzeugen erreichbar sind. An der Einbahnstraßenregelung ändert sich nichts.

Die Umwandlung des Pantaleonswall zur Fahrradstraße stelle laut der Stadt Köln einen wichtigen Lückenschluss zwischen Kartäuserwall und Mauritiuswall dar. In den nächsten Jahren sollen weitere Abschnitte der Wälle zu Fahrradstraßen werden. So entstehe „für den Radverkehr sichere, komfortable und sichtbare Radverkehrsverbindungen.“

rs