Mitarbeiter:innen im Lager in Köln gesucht.

Köln | red, dts | Die Kölner Arbeitslosenquote liegt 3,2 Punkte über dem Bundesdurchschnitt. Im Monat November beträgt diese 8,5 Prozent. Die Kölner Agentur für Arbeit spricht von einer saisonüblichen Absenkung.  51.322 Menschen sind in Köln arbeitslos gemeldet.

653 Menschen mehr sind im November in Köln in Lohn und Brot gekommen. Das senkt die Kölner Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent. Im Vorjahresvergleich sinkt die Arbeitslosenquote um 2,8 Prozent.

Von den 51.322 Arbeitslosen befinden sich 12.433 Menschen im Bereich der Arbeitslosenversicherung und 38.889 Menschen in der Grundsicherung, für die das Jobcenter verantwortlich ist. Die Unterbeschäftigung ist höher. 14.672 Kölner:innen suchten zudem eine Beschäftigung nur werden sie nicht in der Arbeitslosenzahl erfasst, da sie dem Arbeitsmarkt, etwa durch Weiterqualifikation aktuell nicht zur Verfügung stehen.

Im November waren beim Jobcenter 5.225 Ukrainer:innen registriert, die Grundsicherung erhalten. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit beträgt im Oktober 2.370 Personen.

3.230 Menschen wurde entlassen und von der Agentur für Arbeit erfasst, weil sie sich arbeitslos meldeten. Das waren 223 Menschen weniger als im Vormonat. Gleichzeitig nahmen 2.627 Menschen wieder eine Arbeit auf und schieden somit aus der Statistik der Agentur aus. Hier konnten weniger Menschen als im Oktober dieses Jahres und des Vorjahres in Arbeit vermittelt werden.

Trendumkehr am Kölner Arbeitsmarkt?

8.209 offene Stellen waren der Kölner Agentur für Arbeit in diesem November gemeldet. 1,3 Prozent weniger als noch im Oktober. Besonders deutlich wird, dass es weniger offene Stellen gibt, wenn diese mit den Zahlen aus 2021 verglichen wird. Im November 2021 gab es in Köln 2.565 offene Stellen mehr, das ist ein Plus von 46,9 Prozent.

Am stärksten nachgefragt, so die Kölner Agentur sind Berufe aus folgenden Berufsgruppen:

• Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag (636 Stellen im Bestand)

• Verkaufsberufe ohne Produktspezialisierung (546)

• Sicherheitsfachkräfte (353)

• Büro und Sekretariat (278

• Gastronomie (264)

• Unternehmensorganisation (221)

• Informatik (202)

• Reinigung (196)

• Fahrzeugführung im Straßenverkehr (171)

Arbeitslosenzahl steigt´deutschlandweit im Vorjahresvergleich weiter

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November um 117.000 gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mit. Gegenüber dem Vormonat ging die Zahl leicht um 8.000 auf 2,434 Millionen Arbeitssuchende zurück.

Die Arbeitslosenquote blieb gegenüber Oktober unverändert bei 5,3 Prozent. „Insgesamt ist der Arbeitsmarkt stabil“, sagte BA-Vorstand Daniel Terzenbach in Nürnberg. „Zwar sind Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung saisonbereinigt erneut gestiegen und Kurzarbeit nimmt wieder zu, die Beschäftigung wächst aber deutlich.“

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, lag im November bei 3,275 Millionen Personen. Das waren 184.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt stieg die Unterbeschäftigung gegenüber dem Vormonat deutlich um 27.000. Das liege auch daran, dass die zunehmende Teilnahme ukrainischer Geflüchteter an Integrationskursen Berücksichtigung finde, so die BA. Die Nachfrage nach neuem Personal ist zwar weiterhin hoch, hatte sich zuletzt aber spürbar abgeschwächt.

Insgesamt waren bei der Arbeitsagentur im elften Monat des Jahres 823.000 Stellen gemeldet, 15.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt verringerte sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Stellen um 7.000. Insgesamt 695.000 Personen erhielten im November 2022 Arbeitslosengeld, 18.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag bei 3,804 Millionen.

Gegenüber dem Vorjahresmonat war dies ein Anstieg um 191.000 Personen. 7,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

red01