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Köln | Es geht um den gewerbsmäßigen Betrug mit Corona-Hilfen und damit um Subventionsbetrug. Jetzt rund 8 Monate nach Durchsuchungen im Kölner Raum ließen die Kölner Beamten einen Mann auf Mallorca festnehmen und überführten ihn gestern nach Köln. Ein Haftrichter ist eingeschaltet.

Der Mann ist 48 Jahre alt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in einem Verfahrenskomplex zu gewerbsmäßigem Subventionsbetrug mit Corona-Hilfen. Der Mann wurde bereits am 16. November auf der spanischen Insel festgenommen. Es lag ein europäischer Haftbefehl gegen ihn vor. Der Vorwurf: Der Mann habe mehr als eine Million Euro an Wirtschaftshilfen ergaunert.

Die Durchsuchungen fanden bereits am 5. April statt. Der gebürtige Kölner floh kurz vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte der Kölner Polizei. Die Vermutung lag nahe, dass er sich auf die spanische Urlaubsinsel abgesetzt hatte.

Die Durchsuchungen fanden gegen vier Beschuldigte statt. Im April  teilte die Polizei dazu mit, dass sie gegen vier Beschuldigte im Alter zwischen 42 bis 64 Jahre ermittele. Diese Personen sollen geschäftliche Beziehungen zu weiteren 7 Personen gepflegt haben, die miteinander verwandt sind und denen vorgeworfen wurde in 39 Fällen Wirtschaftshilfen beantragt zu haben. Dem Quartett werfen die Ermittler vor 15 Anträge für Wirtschaftshilfen gestellt zu haben. Der Verdacht: Es fehlten die Voraussetzungen. Es wurden Fördergelder in Höhe von 1,3 Millionen Euro damals ausbezahlt.

Neben dem Mann, der auf Mallorca festgenommen wurde, steht eine 58-Jährige im Fokus der Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Frau wurde bereits verhaftet und die Staatsanwaltschaft Köln erhebt Anklage wegen Subventionsbetruges und weiteren Straftaten mit einer mutmaßlichen Schadenshöhe von über 600.000 Euro. Der Fall soll vor der Wirtschaftskammer des Landgerichts Köln verhandelt werden.

red01