Köln | Die Bezirksregierung Köln lässt die Höhenangaben im Rheinischen Stein- und Braunkohlerevier neu bestimmen. Dazu werden in den kommenden sechs Wochen an rund 4.700 Festpunkten die Höhen neu vermessen – darunter auch im Nord-Westen Kölns.

42 Messtrupps starten ab heute mit Höhenmessungen. Die Teams werden in dem Gebiet zwischen Aachen – Köln und Krefeld – Nordrand der Eifel die Höhen von rund 4.700 Festpunkten auf etwa 2.400 km Messwegen neu bestimmen. Dies gab die Kölner Bezirksregierung bekannt. Die Arbeiten sollen voraussichtlich sechs Wochen dauern. In dieser Zeit werden zahlreiche Messungen auch auf Straßen durchgeführt. Dies ist für Passanten an Kreidemarkierungen auf der Fahrbahn und langsam fahrenden Sicherungsfahrzeugen zu erkennen, die die Messtrupps vor dem fließenden Verkehr schützen sollen. Die gemessenen Daten werden durch die Bezirksregierung Köln aufbereitet und zur Berechnung neuer Höhenwerte benutzt.

Höhenangaben sind unter anderem erforderlich für die Planung und die Durchführung von Baumaßnahmen, die zur Erschließung des Landes durch Straßen-, Wege-, Kanal- und Eisenbahnbauten und zur Entwässerung der Grundstücke durch Kanalisation dienen. Auf den gemessenen Höhen und den daraus bestimmten Höhennetzen beruhen die Höhenangaben in den Landkarten und in den Lageplänen, die etwa bei Baugenehmigung beizufügen sind. Das sogenannte „Leitnivellement Rheinisches Revier“ wird turnusmäßig alle vier Jahre nach Ostern durchgeführt.

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