Demonstranten zeigen ihren Unmut
Mit Flaggen und Transparenten zeigten die Demonstranten in Köln ihre Solidarität für die Aktivisten in Griechenland. Um ca. 12.30 Uhr verlasen sie heute Mittag vor dem griechischen Generalkonsulat in Köln-Ehrenfeld eine Erklärung gegen die Sparmaßnahmen. Anschließend wollten sie diese dem Generalkonsul übergeben. Ihr Vorhaben wurde im Gebäude jedoch von Polizeibeamten und Angestellten des Generalkonsulats vorerst verhindert. Letztendlich erhielten drei ausgewählten Aktivisten Zugang, sodass die Erklärung doch noch den Generalkonsul erreichte.

Kritik an EU-Bedingungen
In ihrer Erklärung kritisieren die Kölner Demonstranten die präzisen Kürzungsbedingungen von 30 Milliarden Euro für Griechenland, wenn die EU ihre Unterstützung von 110 Milliarde Euro zusagt, um eine Staatspleite abzuwenden. Von den Einsparungen sind vor allem Renten und Gehälter im öffentlichen Dienst betroffen. Die Demonstranten sehen in den Sparmaßnahmen eine Benachteiligung der "kleinen Leute", die die wahren Schuldigen der Krise, vor allem die Banken, aus der Verantwortung ließe. Der Großteil der griechischen Bevölkerung steht laut Umfragen allerdings hinter den Sparmaßnahmen der Regierung.

Inhalte der Erklärung der Kölner Demonstranten:
– Mit jedem Kredit wachsen die Schulden Griechenlands
– Der Kredit von 110 Milliarden reicht nicht aus
– Die arbeitende Gesellschaft tragen die Kosten
– Die Banken profitieren

Nähere Informationen über die Demonstrationen in Griechenland finden Sie hier>>

[ks]