Köln | Die Kölner Inzidenz sinkt leicht auf knapp über 140. In der Nachbarstadt Düsseldorf liegt sie über 160 und in Leverkusen und Wuppertal finden sich mit über 200 die deutschen Spitzenwerte. Die Corona-Zahlen und Fakten am 25. August in Köln und Deutschland.

Die Corona-Zahlen und Fakten am 25. August in Köln

Die 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 19. bis 25. August liegt in Köln bei 140,1, so das Robert Koch-Institut (RKI). 205 neue Covid-19-Fälle meldet das Institut für den Köln, aber keine weiteren Todesfälle. Mit 31 Patient*innen auf den Kölner Intensivstationen ist die Zahl der intensivmedizinisch betreuten Menschen leicht gestiegen, laut DIVI-Intensivregister. 13 Covid-19-Patient*innen müssen invasiv beatmet werden, auch hier gibt es eine leichte Steigerung.

RKI meldet 12626 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 33

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 12.626 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 50 Prozent oder 4.226 Fälle mehr als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 61,3 auf heute 33 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 95.300 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 33.900 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 21 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 139 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 20 Todesfällen pro Tag (Vortag: 20). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 92.082. Insgesamt wurden bislang 3,9 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Intensivmediziner fürchten exponentielles Wachstum schwerer Verläufe

Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), Christian Karagiannidis, ist gegen einen Fokus allein auf die Krankenhausbelegung.

Das sagte er der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Wir befinden uns wieder im exponentiellen Wachstum der Infektionen und auch der schweren Erkrankungen. Immer mehr junge Menschen landen im Krankenhaus, weil sie sich nicht impfen lassen haben oder es bislang nicht ernst genug genommen haben.“

Das Signal, das vom Streichen des Inzidenzwerts 50 ausgeht, sei kritisch. „Natürlich hat sich die Bedeutung verändert, wir sollten den Inzidenzwert aber keinesfalls aufgeben. Ein Dreiklang aus Inzidenzen, Krankenhausfällen und Intensivbettenbelegung ist wichtig“, sagte Karagiannidis.

Und man brauche dringend von der Politik klare Leitlinien, welche Bremsen, wie zum Beispiel 2G, sie eigentlich wann ziehen wolle, wenn es neben NRW auch in anderen Bundesländern zu neuen Hotspots kommt, fügte er hinzu.

Autor: red, dts