Hintergrund ist die Übermittlung von Daten aus dem Einwohnermeldeprogramm für den diesjährigen Zensus. Die Europäische Union schreibt ihren Mitgliedsstaaten ab 2011 vor, in regelmäßigen Abständen Volks- und Wohnungszählungen durchzuführen. Sie dienen dazu, die amtlichen Einwohnerzahlen festzustellen und darüber hinaus Informationen zum Wohnraum, zur Bildung oder zum Erwerbsleben der Bürger zu sammeln. In Deutschland findet der Zensus nach der „gemischten Methode“ statt. Neben Befragungen, die zum Beispiel über den Bildungsstand oder den Migrationshintergrund der Befragten informieren, ist die Auswertung von Registerdaten eine zweite wichtige Datenquelle. Hierzu gehören auch die Melderegister der Bürgerämter. Der Versand der Daten ist laut Stadt sehr zeitaufwendig und wird voraussichtlich bis in die Nacht hinein dauern. Wenn die Arbeiten nicht wie geplant durchgeführt werden können, weil zum Beispiel kurzfristig ein technischer Defekt auftritt, steht die Einwohnermeldesoftware an dem darauffolgenden Tag für den Bürgerservice nicht zur Verfügung. Das Gesetz sieht für einen solchen Fall nämlich vor, dass keine Daten verändert werden dürfen. Die Mitarbeiter beginnen deshalb schon so früh wie möglich mit der Datenübermittlung. Damit soll sichergestellt werden, dass das Kundenzentrum Innenstadt und die Meldehallen in den anderen Stadtbezirken am Mittwoch, 10. August 2011, wieder wie gewohnt ihre Arbeit aufnehmen können.

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