Köln | Am 14. Juli 2012 dient das Rheinpanorama bereits zum 12. Mal als Leinwand für die Pyrotechniker. Für die diesjährige Auflage der „Kölner Lichter“ verspricht der Veranstalter ein vielseitiges Programm. Das Motto in diesem Jahr lautet „Freundschaften“ und stellt die Verbindungen der Stadt in alle Welt in den Mittelpunkt. Zudem gibt es Neuerungen, mit denen auf Besucherwünsche reagiert wird.

Das diesjährige Motto der „Kölner Lichter“ soll auf mannigfaltige Weise umgesetzt werden. Das Hauptfeuerwerk um 23:30 Uhr greift einige der 26 Stadtpartnerschaften Kölns auf, um diese auf musikalische und optische Weise zu würdigen. Als Leitlinie dient eine Mischung aus kölschen und internationalen Klängen, die von Thomas Brück, Produzenten der Band „Höhner“, zusammengestellt werden. Bei dem mit Hilfe der Musik inszeniertem Feuerwerk kommen rund 4,7 Tonnen Pyrotechnik zum Einsatz, um den Nachthimmel für rund 30 Minuten zu erhellen. Die Musik solle die Menschen dabei emotional packen und werde bekannte und neukomponierte Stücke der Kölner Band sowie Volkslieder umfassen, erklärte Brück. Für Besucher gibt erstmals die Möglichkeit, die Musik vor Ort an Verkaufsständen auf CD zu erwerben. Damit reagiere man auf einen vielfach geäußerten Wunsch, sagte der Veranstalter Werner Nolden.

Buntes Programm auf Land und Rhein

In den Stunden vor dem feurigen Finale wird ab 16 Uhr im Tanzbrunnen ein kostenloses Unterhaltungsprogramm angeboten, bei dem im Laufe des Abends die „Höhner“ gemeinsam mit jungen Nachwuchskünstlern auftreten werden. Um 21:15 Uhr findet das vom Kölner Ruderverein veranstalteten „Städte-Achter-Rennen“ statt, bei dem sich Rudervereine aus der Region sowie ein Boot aus Dresden und den Niederlanden einen sportlichen Wettstreit auf dem Rhein liefern werden.
In diesem Jahr versorgt die „Früh Brauerei“ die offiziellen Getränkestationen der „Kölner Lichter“ zum ersten Mal mit einer einheimischen Biersorte. In den letzten Jahren konnten die Besucher dort kein Kölsch erwerben, was wiederholt zu Fragen und Unverständnis an den Ständen geführt habe, erklärte Nolden. Zugleich erhofft er sich, dass sich durch diese Maßnahme der Anteil der selbst mitgebrachten Flaschen deutlich reduziert. „Das ist 60.000 Euro Müll, der von zu Hause mitgebracht wird.“, sagte er und verwies darauf, dass die Entsorgung mit in die Kosten für die „Kölner Lichter“ fließen.

Explodierende Kosten machen Sorge

Die enormen Müllmengen sind mit ein Grund, der die Ausgaben für das Spektakel in die Höhe steigen lassen. Im Vergleich zum letzten Jahr habe es eine Steigerung um 20 Prozent gegeben. Laut Nolden belaufen sich die Kosten für die „Kölner Lichter“ auf insgesamt rund 1 Millionen Euro – bei steigender Tendenz. Als erste Einsparungsmaßnahme werde es daher keine „Video-Walls“ mehr geben. An der Qualität der Veranstaltung ändere dies aber nichts, betonte Nolden, warb jedoch zugleich um weitere Unterstützung für die Zukunft.
Trotz dieser Entwicklung blickt der Veranstalter zuversichtlich auf den 14. Juli 2012. Wer sich die „Kölner Lichter“ vor Ort ansehen möchte, sollte sich dann frühzeitig einen Platz auf dem Gelände zwischen Hohenzollern- und Zoobrücke suchen. Die 50 teilnehmende Schiffe und Tribünen sind größtenteils ausverkauft. Informationen zu möglichen Restkarten stehen auf der Homepage der „Kölner Lichter“ bereit.

Infobox:

Kölner Lichter 2012 – Freundschaften
Am 14.07.2012
Veranstaltungsgelände zwischen Hohenzollern- und Zoobrücke
Open Air Bühne im Tanzbrunnen mit freiem Eintritt
Programm ab 16 Uhr; ab 20:15 Uhr „Höhner und Freunde“
21:15 Uhr „Städte-Achter-Rennen“ auf dem Rhein
Start: Höhe Kranhäuser – Ziel: Höhe Tanzbrunnen
22:25 Uhr Ankunft des Schiffskonvoi
23:30 Uhr Hauptfeuerwerk

Autor: Björn Bourry
Foto: Symbolbild Kölner Lichter | Foto: Kölner Lichter