Köln | Weniger Kalorien verlängern die Lebenserwartung vieler Arten. Doch warum eine Diät beispielsweise Fruchtfliegen und Fadenwürmer länger leben lässt, war bislang unbekannt.Forscher vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln haben nun entdeckt, dass bei Fadenwürmern ein Hormon-Rezeptor für den Zusammenhang zwischen Ernährung und Lebenserwartung verantwortlich ist. So könnten Hormon-Rezeptoren möglicherweise nicht nur beim Fadenwurm, sondern auch beim Menschen den Einfluss der Ernährung auf die Lebenserwartung steuern.

Das Rezeptorprotein NHR-62 verlängert laut der Forscher die Lebensspanne der Tiere um 20 Prozent, wenn diese weniger Kalorien zu sich nehmen. Darüber hinaus haben sie in einer weiteren Studie herausgefunden, dass der Hormon-Rezeptor NHR-8 die Entwicklung zum erwachsenen Tier und das maximale Lebensalter der Würmer beeinflusst. Möglicherweise regulieren verwandte Rezeptoren auch die Lebenserwartung beim Menschen.

Autor: dd