Am 29. Juni hatte der „Köln-Rio-Städtepartnerschaftsverein“ zu einem offenen Ideenaustausch eingeladen. Mehr als 50 Interessierte präsentierten und diskutierten Vorschläge, wie eine Partnerschaft gestaltet werden kann. Zuspruch fand die Idee eines Rio-Hauses als Anlaufstelle, Veranstaltungs- und Ausstellungshaus. Weitere Vorschläge, wie ein Kulturfestival, Jugendaustauschprogramme und ein Beitrag zur in Rio stattfindenden UN-Nachhaltigkeitskonferenz fanden ebenfalls Zustimmung. Einigkeit herrschte darüber, dass die Städtepartnerschaft die Chance bietet alte Klischees und Vorurteile durch neue Projekte aufzubrechen und gegebenenfalls zu entkräften.

Zwei Sporthochburgen finden zueinander
Diesen regen Ideenaustausch und der große Zuspruch, nahm der Rat zum Anlass eine Städtepartnerschaft zu beschließen. Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters wird Werner Hoyer, Staatsminister im Auswärtigen Amt, ein entsprechendes Schriftstück mit auf die Reise geben. Hoyer reist in wenigen Tagen nach Brasilien und bringt die frohe Kunde, dass die Stadt am Zuckerhut die 24. Partnerstadt von Köln sein wird. Roters betonte die Sinnhaftigkeit, durch die Verstärkung von wirtschaftlichen Kontakten. Zudem sei Brasilien Austragungsort der Fußball-WM 2014 und der Olympischen Spiele. Dies passe auch hervorragend zur Sportstadt Köln. Die Ratspolitiker Moritz, Börschel, Sterck und Granitzka werden demnächst als Botschafter Kölns nach Rio reisen. Rio ist die 24. Städtepartnerschaft Kölns, die letzte mit Istanbul wurde im Jahr 1997 geschlossen.

Weitere Infos zur Sitzung des Stadtrates vom 14.7.2011

[sk; Foto: Stephen Redinger / www.pixelio.de]