Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, sollen sich die rund 10.000 Mitarbeiter sämtlicher Stadtwerks-Töchter, zu denen auch die für den U-Bahn-Bau verantwortlichen Kölner Verkehrs-Betriebe gehören, in Zukunft bei jedem Verdacht anonym und ohne Angst vor Repressionen an einen Ombudsmann wenden können. Dieser neutrale Korruptionsbeauftragte soll dann eigenständig notwendige Ermittlungen und Untersuchungen bei den insgesamt sechs städtischen Betrieben einleiten können. Mit dem für einen kommunalen Konzern außergewöhnlichen Schritt hoffen die Stadtwerke, milliardenschwere Folgeschäden, wie sie beim Pfusch rund um den Kölner U-Bahn-Bau aufgetreten sind, in Zukunft früher er kennen und abwenden zu können.

[dts]