Symbolbild Theater

Köln | Erstmalig in diesem Jahr hat die Jury der Kölner Tanz- und Theaterpreise getagt. Hierbei wurden die Nominierungen in den Sparten „Kölner Theaterpreis“, „Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis“ und „Kölner Tanztheaterpreis“ festgelegt. Von Anfang November 2022 bis Mitte Juni wurden insgesamt 31 Theaterstücke, 14 Tanztheaterproduktionen und 14 Stücke aus dem Kinder- und Jugendtheaterbereich von der Jury gesichtet.

Kölner Theaterpreis 2023

Der Kölner Theaterpreis 2023 ist dotiert mit 10.000 Euro. Die Jury, bestehend aus Dr. Winfried Gellner, Norbert Raffelsiefen und Ulrike Westhoff, nominierten folgende Stücke als beste Inszenierungen:

  • Die Revolution lässt ihre Kinder verhungern. Ein theatrales Panoramabild über die Inszenierung von Geschichte(n) am Beispiel des Holodomor in der Ukraine 1932/33. Eine Produktion von Futur3 – freies Theaterkollektiv Köln. Koproduktionspartner: Schauspiel Köln und Orangerie Theater, Köln. In Zusammenarbeit mit Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln. Spielfassung: Ensemble. Künstlerische Leitung: André Erlen (Inszenierung), Stefan H. Kraft. Im Schauspiel Köln, Depot 2 und im Orangerie Theater
  • BRENNEN. Monodialog mit Diktator. Produktion: disdance project, Regie | Video | Sound | Programmierung | Ausstattung: André Lehnert. Im Bunker K101 in Köln-Ehrenfeld
  • DOWNGRADE PROMETHEUS. Eine Produktion des Studio Trafique. Regie & Textfassung: Björn Gabriel. Ausstattung & Produktion: Anna Marienfeld. Im Studio Trafique
  • TOTAL. Eine Koproduktion von Tim Mrosek und studiobühneköln. Künstlerische Leitung: Tim Mrosek. In der TanzFaktur
  • Alles muss anders. Produktion: Freies Werkstatt Theater. Künstlerische Leitung: Philine Velhagen. Im Freien Werkstatt Theater
  • König Ubu. Nach Alfred Jarry. Produktion: Theater der Keller. Regie: Charlotte Sprenger. Im Theater der Keller in der TanzFaktur

Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreis

Die Jury Christian Bos, Bianca Lehnard und Thomas Linden des mit 5.000 Euro dotierten Kölner Kinder- und Jugendtheaterpreises entschied sich für folgende 4 Nominierungen:

  • Ohne Worte. Ein Buchstabenkrimi. Nach einer Idee von Christina Bacher. Produziert von Engel&Esel-Produktionen. Musik/Regie/Bühne: Engel&Esel-Produktionen. Im Theater der Keller in der TanzFaktur und im Hänneschen Theater
  • KINDERRECHTE SUPERKRÄFTE. Produktion: Zartbitter e.V. Regie: Britta Weyers. Im Bürgerzentrum Ehrenfeld
  • Das Alles Archiv oder der Dominoeffekt der Dinge. Eine Stückentwicklung zu Ursachen und Folgen. Produktion: COMEDIA Theater. Inszenierung: Silvia Andringa. Im COMEDIA Theater
  • GRÜN – Ein florales Tanz- und Gesangsspiel. Produktion tanzfuchs, Koproduktionspartner: tanzhaus nrw Düsseldorf & consol theater Gelsenkirchen. Idee und Regie: Barbara Fuchs. In den ehrenfeldstudios, Köln

Kölner Tanztheaterpreis

Die Jury für den Kölner Tanztheaterpreis Thomas Linden, Jenny Patschowsky und Dr. Ruth Prangen nominierte folgende 3 Produktionen:

  • COSMICBODIES. Eine Produktion von Ursina Tossi in Koproduktion mit Ballhaus Ost, Kampnagel Hamburg und TanzFaktur Köln. Künstlerische Leitung und Choreografie: Ursina Tossi. In der TanzFaktur
  • UNTIEFE a depthless place. Eine Produktion von Jan Jedenak – Theater figuraler Formen in Koproduktion mit dem FITZ Stuttgart – Theater animierter Formen, studiobühneköln und dem Westflügel Leipzig. Regie: Jonas Klinkenberg. In der TanzFaktur
  • What is left. Produktion: Overhead Project. Künstlerische Leitung und Choreografie:Tim Behren. In der TanzFaktur

Kurt-Hackenberg-Preis

Die Jury für den Kurt-Hackenberg-Preis, den Preis für politisches Theater im Köln, ausgelobt vom Verein der Freien Volksbühne, hat für das erste Halbjahr 2023 folgende 5 Produktionen nominiert (Jurymitglieder: Dr. Sandra Nuy, Beate Schwarzbauer, Daniele Abels):

  • Das große Heft. Nach Ágota Kristóf. Produktion: tt-Theaterproduktion in Kooperation mit Orangerie Theater. Spiel & Konzept: Lara Pietjou, Tomasso Tessitori. Im Orangerie Theater
  • Putinprozess. Produktion: Theater der Keller. Stückentwicklung: das ukrainisch-deutsche Ensemble. Regie & Bühne: Andriy May. Im Theater der Keller in der TanzFaktur
  • Die Revolution lässt ihre Kinder verhungern. Ein theatrales Panoramabild über die Inszenierung von Geschichte(n) am Beispiel des Holodomor in der Ukraine 1932/33. Eine Produktion von Futur3 – freies Theaterkollektiv Köln. Koproduktionspartner: Schauspiel Köln und Orangerie Theater, Köln. In Zusammenarbeit mit Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln. Spielfassung: Ensemble. Künstlerische Leitung: André Erlen (Inszenierung), Stefan H. Kraft. Im Schauspiel Köln, Depot 2 und im Orangerie Theater
  • Falling Down. Produktion: Studio Trafique. Text und Regie: Björn Gabriel. Ausstattung & Produktion: Anna Marienfeld. Im Studio Trafique
  • Goldzombies. Von Marisa Wendt. Produktion: Carolin Lehmann und Orangerie Theater. Inszenierung: Frederike Bohr. Im Orangerie Theater

Nominierungen und Preisverleihung

Die Bekanntgabe der Nominierungen für den Kölner Darstellerpreis erfolgt nach der zweiten Jurysitzung im November. In dieser Sitzung werden auch die besten Inszenierungen des zweiten Halbjahres bestimmt, die mit den vorgenannten Produktionen in Konkurrenz um den jeweiligen Hauptpreis gehen.

Die Verleihung der 34. Kölner Tanz- und Theaterpreise findet am 4. Dezember statt.

agr