Symbobild Wanderfalke

Köln | Wegen des Verdachts auf Vogelgrippe bleibt das Greifvogelschutzstation Gut Leidenhausen die nächsten drei Wochen geschlossen. Am 3. März fanden Passanten im Kölner Stadtgebiet einen Wanderfalken, welcher nicht fliegen konnte. Deshalb wurde der Falke in die Greifvogelstation auf Gut Leidenhausen gebracht.

Da sich der Zustand des Tiers nicht besserte, mussten Tierärtz:innen den Wanderfalken einschläfern. Ein anschließender Test ergab ein positiver Test der Vogelgrippe. Daraufhin teste man alle 29 Greifvögel der Station. Die Vögel waren zum Glück negativ. Trotzdem ist die Station für Besucher:innen sowie die Mehrzahl der Tierpfleger:innen gesperrt. Derzeit wird die Grundversorgung der Greifvögel mit einem eingeschränkten Personenverkehr sichergestellt.

Erst wenn alle Greifvögel der Station nach Ablauf der drei Wochen erneut einen negativen Vogelgrippe-Test aufweisen und die Station desinfiziert wurde, kann die Vogelschutzstation wieder öffnen.

Diese Maßnahmen sind erforderlich, um eine Weiterverschleppung der Tierseuche in andere Bestände zu verhindern. Seit einiger Zeit grassiert die schwerste jemals dokumentierte Vogelgrippewelle bei Vögeln und bereitet Artenschützern Sorgen. Ein aktueller Fall der Vogelgrippe führte zum Tod von hunderten Seehunden und Robben in den USA.

rs