Das Bild zeigt Gegenstände, in denen der Kölner Zoll Drogen gefunden hat. Köln/Bonn Flughafen am 7. November 2023. | Foto: Bopp

Köln | Der Kölner Zoll hat im Jahr 2022 mehr als sechs Tonnen Drogen am Köln/Bonn Flughafen sichergestellt. Die Aufgriffsmenge habe sich bei Kokain im Vergleich zum Vorjahr beinahe verzehnfacht. Dies teilte der Kölner Zoll heute mit.

Bei Crystal Meth vervierfachte sich die Menge und bei Marihuana verdoppelte sich die Menge der Funde des Zolls. Fast jedes vierte Kilogramm Amphetamin sowie jedes fünfte Kilogramm Heroin und Crystal Meth der bundesweiten Zoll-Jahresbilanz 2022 zogen Kölner Zöllnerinnen und Zöllner aus dem Verkehr.

Außergewöhnlich seien auch mehrere Drogensendungen gewesen, die der Kölner Zoll bereits vor einigen Wochen aufdeckte.

„Jede Nacht finden wir am Flughafen Köln/Bonn Drogen in Paketen aus aller Welt. Marihuana und Khat haben den größten Anteil, aber auch Kokain, Heroin und verschiedene synthetische Drogen sind regelmäßig dabei. Allein in der vergangenen Woche, haben wir 24 Drogensendungen mit mehr als 35 Kilogramm Marihuana, rund 15 Kilogramm Khat, fast vier Kilogramm synthetische Drogen, über zwei Kilogramm Haschisch und knapp einem halben Kilogramm Heroin sichergestellt. Der Straßenverkaufswert beträgt mehr als eine halbe Million Euro“, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln. „Babykleidung, welche in flüssiges Kokain eingelegt wurde, Fußmatten bestehend aus einem Kokain-Kunststoffgemisch sowie Heroin in Handtaschen eingenäht oder als Schuhcreme getarnt, sind gute Beispiele für die tägliche Herausforderung sich nicht von der Optik oder Aufmachung der Pakete und deren Inhalt täuschen zu lassen“, so Ahland weiter.

agr