Das Pressefoto zeigt ein Symbolbild des Zoll. | Foto: Hauptzollamt Köln

Köln | Anfang der Woche haben mehr als 130 Beschäftigte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Köln 350 Beschäftigte von 10 Firmen an mehrere Großbaustellen in Köln überprüft. Die Kontrollen waren Teil einer bundesweiten Razzia des Zolls im Baugewerbe. Dabei kontrollierten die Zollfahnder Mindestlohnverstöße, Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungen.

In Köln trafen die Einsatzkräfte, so der Zoll, insgesamt 30 Bauhelfer und Monteure an einer einzigen Baustelle an, die weder Aufenthaltstitel noch Arbeitserlaubnis vorlegen konnten. „Das hatten wir bisher noch nie.“, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln. Unsere Ermittlungen richteten sich nun in erster Linie gegen die Arbeitgeber der Männer.

Darüber hinaus stellten die Zollfahnder in zehn Fällen fehlende Meldungen zur Sozialversicherung fest. Zudem gäbe es erste Hinweise in zwölf Fällen auf Scheinselbständigkeit. Vor Ort hätte es bei sieben Firmen Anhaltspunkte für Mindestlohnverstöße gegeben. „Der gesetzliche Mindestlohn von 12 Euro je Stunde, gilt auch im Bauhauptgewerbe“, so Ahland weiter. In all diesen Fällen leiteten die Zollfahnder weitere Ermittlungen ein.

rs