Köln | Vom 06. bis 09. März können Besucher des Kölner Zoos eine außergewöhnliche Protestaktion beobachten: Hunderttausende von Blattschneiderameisen marschieren jeweils um 15 Uhr durch ihr Terrarium und bitten die Öffentlichkeit mit Aufrufen wie „Help“ um Unterstützung. Der Clou: Die Parolen sind aus echten Blättern geformt, die von den Insekten durch das Terrarium getragen werden.

Der World Wide Fund For Nature (WWF) und der Kölner Zoo wollen mit der Ameisen-Demo auf die Zerstörung des tropischen Regenwalds aufmerksam machen und um Spenden für seinen Erhalt werben. „Der Regenwald verschwindet. Das ist keine neue Nachricht, doch leider ist sie immer noch brandaktuell. Zwischen 1990 und 2010 wurden 125 Millionen Hektar Regenwald durch legale und illegale Entwaldung vernichtet. Das entspricht der 3,5 fachen Fläche der Bundesrepublik Deutschland“, betont Dr. Dirk Reinsberg, Mitglied der Geschäftsleitung WWF Deutschland.

Autor: dd