Ein Azara-Agutis im Kölner Zoo. Foto: Werner Scheurer

Köln | Seit kurzer Zeit sind im Kölner Zoo eine Reihe von den aus Südamerika stammenden Azara-Agutis eingezogen. Sie leben derzeit in einer „Wohngemeinschaft“ mit den Gelbbrustkapuziner-Affen in „Kleinen Südamerikahaus“ des Zoos.

Die Azara-Agutis

Die zu den Nagetieren gehörende Spezies wird maximal 20 Jahre alt. Sie bilden eine Unterordnung der Meerschweinchen-Arten. Im Gegensatz zu den bekannten Meerschweinchen haben Agutis jedoch dünnere und längere Beine, mit denen sie schnell rennen können.

Auffällig bei den Agutis sind die abstehenden Ohren. Das Fell ist auf dem Rücken braun bis rötlich gefärbt. Bauchwärts sind die Nager weiß bis gelblich.

Agutis sind Allesfresser. In der Regel fressen sie Nüsse, Samen, Wurzeln und Früchte. Agutis folgen oft Affen, um herunterfallende Früchte aufzusammeln.

Bejagung der Azara-Agutis

Die Bestände des Azara-Agutis sind abnehmend. Neben Lebensraumverlust ist die Bejagung wegen ihres schmackhaften Fleischs ein Problem.

Lebensraum

Die tagaktiven Azara-Agutis bewohnen das östliche und mittlere Südamerika. Als Lebensraum bevorzugen sie Regenwälder und andere Feuchtgebiete wie etwa Sumpfland. Seltener kann man sie auch in der offenen Pampa antreffen. Agutis haben ein festes Territorium. Dieses verteidigen sie gegenüber fremden Artgenossen heftig. Als Drohgebärde stellen sie die Rückenhaare auf und geben Laute von sich, die an Hundegebell erinnern.

agr