Köln | Endlich draußen toben! Im Kölner Zoo haben heute die im August geborenen Tigerbabys „Dima“, „Darja“ und „Taras“ ihren ersten Ausflug nach draußen unternommen.

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Zunächst noch zögerlich, dann aber ganz mutig erkundeten heute die zwei kleinen Tigermädchen „Dima“ und „Darja“ zusammen mit Bruder „Taras“ zum ersten Mal ihre Außenanlage im Kölner Zoo. Stets in der Nähe die sehr entspannte, aber aufmerksame Mama „Hanya“. Die zweijährigen Schwestern „Mila“ und „Finja“ durften ihre kleinen Geschwister bei ihrer Erkundungstour nicht begleiten. Bisher werden sie von den Jungtieren noch getrennt gehalten. Kontakt haben sie aber mehrmals täglich durch die Gitter.

Die drei am 10. August geborenen Tigerbabys entwickeln sich hervorragend, so Alexander Sliwa, Kurator des Kölner Zoos. Die Jungtiere wiegen mittlerweile um die neun Kilogramm und haben ihr Gewicht seit der Geburt somit verzehnfacht. Damit die Kleinen sich auch weiter prächtig entwickeln, werden sie noch bis zu ihrem sechsten Lebensmonat gesäugt. Mittlerweile lassen sich bei den kleinen Tigern sogar schon erste Charakterzüge ausmachen: Während „Dima“, zu erkennen an dunklen Streifen an ihren Vorderpranken, die abenteuerlustigste des Trios und immer auf die Aufmerksamkeit der Mama aus ist, verhält sich ihr etwas größerer Bruder „Taras“ wie ein typischer Junge: Er ist der Raufbold der jungen Truppe.

Auch das Verhältnis zwischen Mutter und Kindern sei optimal, so Sliwa. „Dima“, „Darja“ und „Taras“ sind bereits der zweite Wurf der Tigerin „Hanya“. Wie beim ersten Wurf kümmere sie sich ebenso hervorragend um ihren neuen Nachwuchs, auch wenn dieser nicht gewünscht war. Pikanterweise ist der Vater der drei Tigerkinder nämlich „Hanyas“ älterer Sohn „Jegor“ (report-k berichtete).

Die drei kleinen Tiger gehören zur Tiger-Unterart „Amurtiger“, bei uns besser bekannt als sibirischer Tiger. Wie alle Tigerarten ist auch der sibirische Tiger vom Aussterben bedroht.

Autor: Xenia Kuczera