Köln | Zwei Punkte trennen die Haie vor dem anstehenden Wochenende von Spitzenreiter Nürnberg, dem Gegner vom anstehenden Sonntag. Report-k.de traf Björn Krupp zum Interview.
report-k: Herr Krupp, wie würden Sie den Sonntagskrimi in Wolfsburg (2:1 n.V.) mit drei Worten beschreiben?
Krupp: Anstrengend, emotional, ärgerlich.
Weshalb ärgerlich? Ihr Team hat doch gewonnen in der Verlängerung…
Krupp: Aber wir haben bis kurz vor dem Ende 1:0 geführt. Drei Punkte sind besser als zwei. Da hätten wir das Spiel früher für uns entscheiden müssen. Chancen genug hatten wir.
Das Spiel war enorm hart, einige sprachen vom ersten Play-off-Spiel…
Ja, so ein Spiel haben wir diese Saison noch nicht gehabt. Diese Spiele kosten schon richtig Kraft, machen aber auch richtig viel Spaß.
Jetzt stehen zwei Spiele an, die auch richtig viel Spaß machen könnten…
Ja, in Mannheim und beim Ersten in Nürnberg an einem Wochenende zu spielen ist schon nicht schlecht.
Bereitet man sich auf so ein Hammer-Wochenende anders vor?
Nein, ganz ehrlich: Die Liga wird jedes Jahr besser. Da macht es fast keinen Unterschied mehr gegen wen Du spielst. Alle Teams haben enorme Qualitäten.
Apropos. Düsseldorf sagt man diese „enormen Qualitäten“ diese Saison ja nicht unbedingt nach. War die Pleite gegen die DEG ein Weckruf fürs Team? Seitdem wirkt das Team noch entschlossener…
Vielleicht unterbewusst. Diese Niederlage tat natürlich besonders weh. Wir waren ja klar besser. Unter Umständen haben wir da ein bisschen gemerkt, dass ein dreckiges, hässliches Tor mehr zählt als ein schöner Angriff mit einem Pfostenschuss.
Ist das auch die Zielsetzung für Mannheim und Nürnberg am Wochenende?
Naja, die Zielsetzung ist es, diese beiden Spiele zu gewinnen – egal ob dreckig oder nicht. Mannheim ist schon immer ein Spiel mit Super-Stimmung. Mit Nürnberg haben wir noch aus dem ersten Spiel am ersten Spieltag (2:3 nach Penalty) eine Rechnung offen. Und außerdem wollen wir natürlich auch in der Tabelle ganz nach oben.
Autor: mr
Foto: Björn Krupp von den Kölner Haien.
