Therese Josefine Elisabeth Eink wurde am 12. Juni 1901 um 10.30 Uhr in Mülheim an der Ruhr geboren. Sie war das fünfte von acht Kindern des Sattlermeisters Hermann Eink und seiner Ehefrau Anna Catherina Weinand. Leider wurden nur vier der acht Kinder älter als 23 Jahre. Elisabeth Eink führte ihrem Bruder Friedrich, einem katholischen Seelsorger, von Anfang an den Haushalt. Sie folgte ihm 1931 von Langenfeld nach Köln-Mülheim und später nach Düsseldorf. Ab 1944 lebten beide in Köln. Dort übernahm ihr Bruder 1953 die Pfarrei St. Bruno in Köln-Klettenberg.

Sangesfreudige Kirchgängerin
Sie pflegte zusammen mit ihrem Bruder ein offenes Haus, in dem vom Bettler bis zum Bischof jeder willkommen war und auch bewirtet wurde. Die Besucher durften bis spät in die Nacht kommen. Neben dem Haushalt engagierte sich Elisabeth Eink viele Jahre für die Caritas und sammelte Spenden und Mitgliedsbeiträge persönlich bei den Pfarrmitgliedern ein.
Elisabeth Eink war eine sehr sangesfreudige Kirchgängerin. Wenn mal nicht so viele Menschen in der Heiligen Messe waren, sang sie umso kräftiger.

Seit 1986 lebte sie zusammen mit ihrem Bruder im Haus Elisabeth des Seniorenzentrums St. Bruno. Auch hier waren Gäste in der gemeinsamen Wohnung stets willkommen. Nach dem Tod des Bruders 1994 wechselte sie ins Haus Bruno. Dort wird sie von den Pflegerinnen und Pflegern liebevoll versorgt.

Johannes Braun für report-k.de/ Kölns Internetzeitung