Den Haag | Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat den ehemaligen Vizepräsidenten der Demokratischen Republik Kongo, Jean-Pierre Bemba, wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 18 Jahren Haft verurteilt. Bemba war bereits im März für schuldig befunden worden, am Dienstag wurde nun das Strafmaß festgesetzt. Die Anklage hatte 25 Jahre Haft gefordert.

Rund 1.500 Soldaten der von Bemba befehligten „Bewegung für die Befreiung Kongos“ (MLC) sollen in den Jahren 2002 und 2003 in der Zentralafrikanischen Republik zahlreiche Menschen gefoltert und getötet haben. Bemba sitzt seit 2008 in Haft, 2010 war der Prozess vor dem IStGH gegen ihn eröffnet worden.

Autor: dts