Der Eingang zum NS-Dokumentationszentrum in Köln

Köln | Die monatelange Vakanz auf dem Leitungsstuhl des NS-Dokumentationszentrum sorgte in der Stadtgesellschaft und der Kölner Politik für viel Wirbel. Jetzt stimmte der Kulturausschuss des Kölner Stadtrates für die sofortige Einleitung eines Neubesetzungsverfahrens auf Antrag der SPD, die Linke und FDP. Nur die CDU stimmte dagegen.

Im November 2021 ging Dr. Werner Jung als langjähriger Leiter und Spiritus Rector des weit über die Grenzen Kölns hinaus bekannten und renommierten NS-Dokumentationszentrums in Ruhestand. Seitdem fehlt auf dem Stuhl des Gedenkortes, Museums, Bildungsstelle und Ausstellungshauses eine Leiter*in. Die Stadt hat auch monatelang nach dem Ausscheiden Jungs die Stelle noch nicht einmal ausgeschrieben. Zu den Hintergründen berichtete report-K bereits:

Jetzt ist die städtische Verwaltung aufgefordert die sofortige „Einleitung des Neubesetzungsverfahrens der vakanten Stelle der Leitung des NS-Dokumentationszentrums Köln einzuleiten“. Zudem fordert das Ratsgremium die Verwaltung auf den Kulturausschuss und die Öffentlichkeit transparent über alle weiteren Schritte des Besetzungsverfahrens in Kenntnis zu setzen. Die CDU stimmte gegen Antrag von SPD, Linke und FDP.