Köln | In einem Spendenprojekt der Kölner Verkehrsbetriebe AG KVB zugunsten der heimischen Wechselkröte kamen Ende Mai 300 Euro zusammen. Dieses Geld wurde nun in Form eines symbolischen Schecks im Kölner Zoo überreicht.

Wie die stadtnahe Verkehrsgesellschaft am heutigen Mittwoch berichtete, fand die eigentliche Spendensammelaktion bereits am 27. Mai dieses Jahres im Rahmen des Klimatages statt. Damals konnten sich Besucherinnen und Besucher gegen eine Spende in Höhe von zwei Euro kleine Figuren aus Marzipan herstellen lassen. Nutznießer der Aktion ist ein Programm des Kölner Zoos, eine im Rheinland ansässige Amphibienart, die Wechselkröte, vor dem Aussterben zu bewahren. Genau dafür sollen die 300 Euro eingesetzt werden.

Die Wechselkröte hat in der Kölner Bucht ein Schwerpunkt-Vorkommen, ist aber in Deutschland gefährdet und taucht in Nordrhein-Westfalen in keiner anderen Landschaft auf. In den vergangenen Jahren ist die Population um etwa 50 Prozent zurückgegangen, weil Kiesgruben austrocken oder zuwachsen.

Seit 2016 arbeitet der Kölner Zoo mit dem Naturschutzbund (Nabu), der Universität Köln und der Technischen Universität Braunschweig in einem Projekt zusammen, um die Bestände dieser Amphibienart systematisch zu erfassen, ihre Lebensweise zu analysieren und geeignete Schutzmaßnahmen zu ergründen. Insbesondere will der Kölner Zoo eine Ersatzpopulation aufbauen. Im kommenden Jahr wird der Kölner Zoo eine Dauerausstellung über die Wechselkröte eröffnen.

Autor: bfl
Foto: v.l.n.r.: Ruth Dieckmann (Kölner Zoo), Marion Densborn (KVB), Elmar Schmidt (Nabu) und Joana Kuckenberg (Kölner Zoo). Foto: Stephan Anemüller / KVB