Köln | Die Kölner Verkehrsbetriebe AG KVB hat nach dem Unfall vom 15. März 2018, bei dem 41 Menschen verletzt wurden, nun aufgearbeitet. Als Folge will das stadtnahe Verkehrsunternehmen die Erweiterung der Präventionsmaßnahmen prüfen.

Wie das Unternehmen am gestrigen Donnerstag bekannt gab, habe die Untersuchung des Vorfalls erbracht, dass kein technisches Versagen vorlag. Grund für den Auffahrunfall, bei dem zwei Stadtbahnen in Höhe der Haltestelle Eifelwall aufeinanderfuhren, ist demnach auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Die KVB hat dem Stadtbahnfahrer, der nach polizeilichen Ermittlungen während des Vorfalls unter Alkoholeinfluss stand, ist inzwischen gekündigt.

Die KVB will nun als Lehre aus dem Vorfall die eigenen Präventionsmaßnahmen überprüfen und erweitern, wie das Unternehmen mitteilte. Zwar habe man festgestellt, dass „die Maßnahmen der KVB weitgehend mit denen der anderen Branchenunternehmen vergleichbar sind“. Dennoch wolle man mehr tun, damit sich Vorfälle wie dieser zukünftig nicht mehr wiederholen.

So will das Unternehmen gemeinsam mit dem Betriebsrat verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich ihrer Praktikabilität prüfen, die in der Branche Anwendung finden. Diese müssen jedoch den gesetzlichen Vorgaben wie dem Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit sowie den Mitbestimmungsrechten der Arbeitnehmer entsprechen. Dazu stehe man bereits mit einigen Nahverkehrsunternehmen wie der Rheinbahn Düsseldorf, der Hochbahn Hamburg, der üstra Hannover und LVB Leipzig in Kontakt, hieß es dazu abschließend.

Autor: ag