Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland, das ein elektronisches Kataster für Pipelines aufbaut. Umweltminister Eckhard Uhlenberg hat heute eine freiwillige Vereinbarung mit dem Verband der Chemischen Industrie (Landesverband NRW), dem Mineralölwirtschaftsverband und dem Bundesverband der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (Landesgruppe NRW) unterzeichnet. Inhalt dieser Vereinbarung ist, dass künftig Daten, die bei den Behörden nur in Papierform vorliegen, in elektronischer Form bereitgestellt werden.

Ergänzend wird gemeinsam mit allen Beteiligten an einer Broschüre
gearbeitet, die der besseren Information über Rohrfernleitungen in Nordrhein-Westfalen dienen und über das Internet verfügbar sein soll.
Allein die Mineralölindustrie versorgt über zwei Rohölleitungen Nordrhein-
Westfalens Industrie, Gewerbe und Verbraucher mit rund 25 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr, die zu Mineralölprodukten wie Benzin, Diesel und Heizöl und anderen Erzeugnissen verarbeitet werden.
Auch die flächendeckende Erdgasversorgung des Landes wäre ohne Pipelines nicht möglich. Daneben ist die Chemische Industrie auf die Versorgung mit Rohstoffen durch Pipelines angewiesen. Kein anderer Verkehrsträger (Schiene, Straße, Wasserstraße) ist in der Lage, die benötigten Mengen an flüssigen und gasförmigen Stoffen zusätzlich zu transportieren.

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