„Im Rheinischen Revier arbeiten mehr als 12.000 gut ausgebildete Beschäftigte in der Braunkohlenindustrie und es gibt ein großes technologisches und wissenschaftliches Know-how. Dieses Potenzial wollen wir nutzen“, sagte Wirtschafts- und Energieminister Harry K. Voigtsberger. „Wir wollen einen sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Umbau der Wirtschaftsstruktur in der Region. Deshalb gehen wir diesen Prozess mit einem langen Atem und im engen Dialog mit den Akteuren vor Ort an“, so der Minister. Erster Schritt soll die Einrichtung einer Geschäftsstelle unter Federführung der IHK Aachen sein. Die Geschäftsstelle soll gemeinsam mit den relevanten Akteuren vor Ort konkrete Maßnahmen und Projekte für die Region entwickeln. Beteiligt werden sollen Kommunen, Gewerkschaften, die RWE Power AG, Kammern, Wirtschaft, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Verbände, Politik und Verwaltung. Einbezogen werden sollen auch bestehende Strukturprojekte in der Region wie „Terra Nova“ und die „Entwicklungsgesellschaft Indeland GmbH“. Bis Mitte dieses Jahres soll die Geschäftsstelle das im Dialog mit der Region entwickelte „Innovationsprogramm Rheinisches Braunkohlenrevier“ dem Kabinett zur Abstimmung vorlegen. Die Finanzierung der Geschäftsstelle wird im ersten Jahr die IHK Aachen beziehungsweise die regionale Wirtschaft tragen. Ab 2012 will das Land die Geschäftsstelle für vier Jahre mit jährlich 500.000 Euro mitfinanzieren.

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