Köln | Bei rund 7.000 Eltern wurden seit Januar 2017 keine Beiträge für die städtische Kindertageseinrichtungen abgebucht. Am 26. Mai soll die Nachzahlung nun in einer Summe abgebucht werden. Dies gab die Stadt Köln bekannt. Schuld an der Verzögerung seien Schwierigkeiten bei einer Systemumstellung gewesen.
Zu beginn des Jahres 2017 fand in der Kölner Stadtverwaltung eine Systemumstellung für den gesamten Ein- und Auszahlungsbereich der Stadt Köln statt. Diese Umstellung hat laut der Verwaltung zu Beginn des Jahres „zu einer kurzen Verzögerung bei der Abbuchung von Lastschrifteinzügen, u.a. im Bereich der Grundbesitzabgaben“, heißt es in einer Erklärung der Stadt. Zudem wären seit Januar 2017 bei rund 7.000 Personen keine fälligen Beiträge und Essensgelder für städtische Kindertageseinrichtungen abgebucht worden. Die Beträge sollen zwischen 16 Euro im Monat für das Essensgeld bis zu etwa 640 Euro im Monat für die höchste Einkommensstufe bei den Elternbeiträgen liegen. Die Elternentgelte für die Monate Januar bis einschließlich Mai sollen nun am 26. Mai 2017 in einer Summe abgebucht werden. Laut Stadt wurden die betroffenen Eltern in der vergangenen Woche individuell angeschrieben und darüber informiert. Eine Ratenzahlung soll auch möglich sein. Dafür müssten sich Eltern an das Amt für Kinder, Jugend und Familie wenden. Bei Fragen zum aktuellen Kontostand könnten sich die betroffenen Eltern unter Angabe ihres Kassenzeichens an die Stadtkasse wenden.
Die Kölner SPD hat nun eine Anfrage an die Kölner Stadtverwaltung für den Finanzausschuss am 15. Mai 2017 eingereicht. Unter anderem fragt die SPD, warum die Verwaltung die betroffenen Eltern nicht schon früher über das Verfahren informiert hat? Dann hätten diese Zeit gehabt, um genügend Geld auf ihrem Konto anzusammeln. Weiter will die SPD wissen, wie die Verwaltung in Zukunft sicherstellen will, dass es künftig noicht noch einmal zu Störungen im Lastschriftverfahren kommt und welche Maßnahmen die Verwaltung treffen will, um in solchen Fällen künftig die Kundenorientierung zu verbessern.
Bereits im vergangenen Herbst war es zu einer Verzögerung bei dem Versenden von Bescheiden neuer Elternbeiträge gekommen.
Autor: co
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