Köln | Die Blue Man Group ist derzeit auf Europa-Tournee. Im kommenden Monat werden die blau gekleideten Akteure auch im Kölner Musical Dome auftreten und das bis einschließlich Silvester. Danach geht es für ein paar Tage nach Essen.

Die genialen Blaumänner präsentieren natürlich alle Blue Man Group-Klassiker wie ihr Wasserwirbel-Trommeln, Marshmallow-Werfen und Farb- Spucken, aber auch brandneues Material, versprechen die Organisatoren. Weltweit zogen die Blue Men bereits mehr als 35 Millionen Besucherinnen und Besucher in mehr als 20 Ländern an.

In großen Metropolen wie New York, Las Vegas, Boston, Chicago, Orlando und Berlin haben sie feste Spielorte. Vom 11. bis 31. Dezember gastieren sie im Blauen Zelt, dem Musical Dome.

Reflex auf den technologischen Overkill

Die Blue Man Group und ihre Erfolgsshow sind ein brillanter Reflex auf moderne Zeiten und dem technologischen Overkill. Die Blue Man benutzen die Bühne als Spielwiese für Amüsement und Erstaunen. In einem Gewirr von Röhren, den Tubes, agiert das Trio mit skurrilen Percussion-Instrumenten und obskuren Klangkörpern.

So ist die Drumbone, abgeleitet vom englischen Trombone, eine Mischung aus Posaune und Trommel. Mehrere Rohre werden von zwei Akteuren übereinander gestülpt und verschoben, was Tonvariationen erzeugt. Gleichzeitig bearbeitet der Dritte im Bunde die Tubes mit Trommelstöcken. Dieses PVC Röhrengeflecht von sechs Metern Breite lässt alle drei parallel agieren und basiert auf dem Prinzip eines Bambusinstruments. Die Big Drum mit ihrem Durchmesser von zwei Metern wirkt wie eine Kesselpauke. Mit den Airpoles, Ruten aus Kunststoff, werden „swoosh“-artige Töne durch Schwingen erzeugt.

Entstehung in den 1980er Jahren in New York

Hervorgegangen ist die Blue Man Group aus der New Yorker Underground-Kunstszene der späten 80er. 1987 begannen Matt Goldman, Phil Stanton und Chris Wink, die für eine Catering-Firma in Manhattan arbeiteten, als Straßenkünstler, organisierten Happenings und absolvierten kurze Auftritte in Parks und Clubs. Ihre erste Show „Tubes“ produzierten sie im legendären La Mamma Experimental Theater Club. Danach zog die Blue Man Group ins Astor Place Theater um, wo sie bis heute, 25 Jahre später, erfolgreich gastiert. Von New York aus trat die Blue Man Group ihren Triumphzug rund um den Globus an.

„Als wir begannen, die Show rund um den unschuldigen und neugierigen ,Blue Man‘ zu gestalten, hätten wir uns diesen Erfolg niemals erträumt. Wir fühlen uns sehr geehrt, unsere Show mit den Menschen in Deutschland und in aller Welt teilen zu dürfen“, sagt Mitbegründer Chris Wink. „Vielleicht spricht der Blue Man so viele Menschen aller Altersgruppen, Kulturen und Nationalitäten an, weil uns von Anfang an daran gelegen war, mit unserer Show das Bedürfnis des Menschen nach Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit anzusprechen. Wir glauben, dass die fröhliche Ausgelassenheit und die Euphorie, die der Blue Man verbreitet, jeden anspricht“, ergänzt Phil Stanton.

Trotz ihres Massenappeals umgibt die Blue Man Group stets etwas Geheimnisvolles, das einen Teil ihrer Anziehungskraft ausmacht. Mit ihrer Kombination aus Kunst, Musik, Comedy und modernster Technologie schafft die Blue Man Group ein unvergleichliches, umwerfend witziges Live-Erlebnis. Die Dezember-Auftritt der Blaumänner im Kölner Musical Dome sind ein Ergebnis der großen Zuschauerresonanz auch im Rheinland. Der Vorverkauf für die Karten startet am morgigen Donnerstag an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Weitere Informationen dazu erhalten sie auch unter: www.bb-promotion.com.

Autor: bfl | Foto: Lindsay Best
Foto: Blaue Männer mit einer außergewöhnlichen Performance. Im Dezember gastieren sie wieder im Musical Dome.  Foto: Lindsay Best