Nachdem erst am Samstagmorgen der letzte Ausstand beendet worden war, soll die nächste Arbeitsniederlegung bereits am Montag um 14 Uhr beginnen und insgesamt 60 Stunden dauern. Beendet wäre der Streik damit erst am frühen Donnerstagmorgen um 02:00 Uhr. Bestreikt werden sollen die Privatunternehmen Abellio, Arriva, Benex, Hessische Landesbahn und Veolia. Eine Ausnahme bildet der vor allem in NRW aktive Keolis-Konzern. Dieser befindet sich in Verhandlungen mit der GDL und ist daher von den Streiks nicht betroffen. Die übrigen Privatbahnen haben hingegen nach Angaben der Gewerkschaft weiterhin kein Verhandlungsangebot vorgelegt. Der Veolia-Konzern reagierte zudem mit Aussperrungen auf den Streik der Lokführer. Die Gewerkschaft fordert einen einheitlichen Tarifvertrag für alle Lokführer. Mit dem Branchenführer, der Deutschen Bahn, hatte sich die GDL am Freitag auf einen neuen Rahmentarifvertrag geeinigt. Dieser sieht unter anderem Lohnerhöhungen von zwei Prozent und Verbesserungen bei der Altersvorsorge vor. Im Konflikt mit den Privatbahnen scheint allerdings keine Einigung in Sicht. GDL-Chef Claus Weselsky kündigte bereits weitere Streiks an, sollten die Privatbahnen nicht einlenken.

[dts]