Dem Magazin "Spiegel" liegt ein internes Strategiepapier von Ende 2008 einer Berliner Politikagentur vor, indem empfohlen wird, die "historisch tradierten Ängste" der Menschen vor Russland zu wecken. Zudem solle mit einer Öko-Energie-Kampagne von einer längeren Nutzung von Kernkraftwerken abgelenkt und Politiker und Journalisten auf einen Pro-Atom-Kurs gebracht werden. Es soll gleichzeitig versucht werden, "eine scharfe emotionale Debatte" zu vermeiden, um potentielle Wähler nicht zu mobilisieren. In dem Papier werden zudem die Parteien auf ihre Atompolitik geprüft. So wird den Grünen das größte Anti-Atom-Mobilisierungspotential und der SPD ein unumstößlicher Standpunkt zum Atomausstieg zugetraut. FDP und Union wird eine "Positionierung pro Kernenergie" zugeschrieben, wohingegen die Linke eine Protestposition eingenommen habe.

[dts]