Die bundesweiten Taten seien nach Angaben der Polizei von Köln aus geplant und durchgeführt wurden. Bereits seit Ende des Jahres 2011 waren die Verdächtigen im Visier der Polizei. Die dreisten Einbrecher organisierten ihren Beutezug in einem Cafe in Köln-Kalk.

"Die aus Südosteuropa stammende Gruppe war straff organisiert und hatte die Aufgaben untereinander aufgeteilt", schilderte ein Ermittler. Die beiden Führungsköpfe (38, 40) baldowerten die Tatorte aus und beschafften die Tatfahrzeuge. Einige Mitglieder waren lediglich für das "Schleppen" des schweren Metalls an den Tatorten zuständig. Andere wiederum als Fahrer der teilweise tonnenschweren Beute.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand werden den Festgenommenen zehn Taten im Raum Hamburg, Hannover, Stuttgart und Köln vorgeworfen. Dabei erbeuteten sie Metall im Wert von cirka 150 000 Euro. Der Absatz des Diebesgutes erfolgte dann über Bundmetallverwertungsbetriebe. Einer der Betriebe befindet sich in Köln-Humbold-Gremberg. Gegen die Verantwortlichen wurde ein Verfahren wegen Hehlerei eingeleitet.

Die Bandenmitglieder wurden heute dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ die Haftbefehle und schickte sie in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen wegen weiterer Taten dauern an. Die Polizei Köln wurde bei den Ermittlungen auch von rumänischen Kollegen unterstützt, die derzeit in der Domstadt ihren Dienst versehen. Bei der Tataufklärung standen die Beamten im regen Austausch mit dem Bundes- und Landeskriminalamt sowie den anderen Tatortbehörden.

[ots]