Jeder fünfte mit Migrationshintergrund ist Selbstständig in NRW, dies teilte das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales mit. Die Firmenchefs mit Zuwanderungsgeschichte leisteten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Bruttosozialprodukts und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Nordrhein-Westfalen, betonte Minister Schneider. „Sie sind inzwischen in allen Branchen vertreten – vom Obst- und Gemüsehändler über die Elektronik- und Bekleidungsindustrie bis hin zum Betonbauunternehmer reicht das Spektrum.“ 24.000 der Selbständigen mit Migrationshintergrund sind türkischstämmig. Auch in die Ausbildung steigen immer häufiger die Unternehmer mit Zuwanderungsgeschichte ein – je nach Nationalität liegt der Anteil bei bis zu 15 Prozent. „Das ist aber natürlich noch ausbaufähig“, so der Minister. Deshalb habe er vor Beginn des neuen  Ausbildungsjahres landesweit Firmenchefs mit Migrationshintergrund angeschrieben, um sie stärker als Ausbildungsbetriebe zu gewinnen, teilte Schneider mit. Auch für das neue Übergangssystem von der Schule in den Beruf, das die Landesregierung schrittweise ab Herbst umsetzt, möchte Minister Schneider mehr ausländische Unternehmer gewinnen. Im Rahmen des neugestalteten Übergangssystems sollen Arbeitsagenturen, Kammern und Unternehmen an die Schulen gehen und Kinder schon ab der 2 Klasse 8 mit der Berufswelt vertraut machen.

[vis, Q: Landesregierung Nordrhein-Westfalen]