London | aktualisiert | Bei dem Anschlag am Parlamentsgebäude in der britischen Hauptstadt London am Mittwochnachmittag sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen auch der Angreifer: Man gehe von einem Einzeltäter aus, „der vom internationalen Terrorismus inspiriert wurde“, sagte ein Sprecher von Scotland Yard. Etwa 40 Menschen seien verletzt worden. Bei den Opfern des Anschlags handele es sich um einen 48-jährigen Polizisten und drei Passanten.

Der Angreifer hatte auf der Westminster Bridge mit einem Auto mehrere Fußgänger überfahren. Anschließend verletzte er vor dem Parlament den 48-jährigen Polizisten mit einer Stichwaffe und wurde daraufhin niedergeschossen. Er starb später an seinen Verletzungen.

Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauerten noch an, so der Sprecher von Scotland Yard.

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Vier Tote und mindestens 20 Verletzte bei Angriffen in London

20:20 Uhr >

Bei den Angriffen am Parlamentsgebäude in der britischen Hauptstadt London am Mittwoch sind mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Darunter seien ein Polizist und der mutmaßliche Angreifer, sagte ein Sprecher von Scotland Yard am Abend. Mindestens 20 Menschen seien verletzt worden.

Derzeit gehe man davon aus, dass es nur einen Angreifer gegeben habe. Dennoch werde nach möglichen weiteren Tätern gefahndet. Der Vorfall werde weiter als mutmaßlicher Terroranschlag behandelt.

Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Ersten Berichten zufolge soll der Angreifer auf der Westminster Bridge mit einem Auto Fußgänger überfahren haben. Anschließend habe er einen Polizisten mit einer Stichwaffe verletzt und sei daraufhin niedergeschossen worden.

Gabriel: Angriff in London „Anschlag auf uns alle“

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hat sich erschüttert über den Angriff am Parlamentsgebäude in der britischen Hauptstadt London gezeigt: „Es ist wahrscheinlich kein Zufall, dass dieses Attentat in der Nähe des britischen Parlaments ausgeführt wurde und damit auch gezeigt werden sollte, dass man das Herz unserer Demokratien angreifen wollte. Deshalb ist das ein Anschlag auf uns alle“, so Gabriel am Mittwoch am Rande eines Besuchs in Athen. „Wir sind mit unseren Gedanken bei den Opfern und ihren Familien, aber auch bei der gesamten britischen Bevölkerung.“

Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigte sich betroffen. „In Gedanken bin ich bei den Opfern und Verletzten und bei denen, die um einen nahen Menschen trauern oder fürchten. Ihnen gilt unser ganzes Mitgefühl“, erklärte er. „In diesen Stunden sind wir Deutsche dem britischen Volk in besonderer Weise verbunden.“

Merkel bestürzt über Angriffe in London

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich bestürzt über die Angriffe am Parlamentsgebäude in der britischen Hauptstadt London gezeigt. „Ich denke in diesen Stunden in Anteilnahme und Solidarität an unsere britischen Freunde und an alle Menschen in London“, so Merkel am Mittwoch. „Meine Gedanken sind insbesondere bei den Verletzen, denen ich wünsche, dass sie genesen werden. Auch wenn der Hintergrund dieser Taten noch präzise aufzuklären ist, bekräftige ich für Deutschland und seine Bürger: Im Kampf gegen jede Form von Terrorismus stehen wir fest und entschlossen an der Seite Großbritanniens.“

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Mindestens eine Tote nach Angriff in London

17:46 Uhr > Bei dem Angriff am Parlamentsgebäude in der britischen Hauptstadt London hat es offenbar mindestens eine Tote gegeben. Das berichten britische Medien unter Berufung auf einen Arzt des Londoner Krankenhauses St Thomas. Mehrere weitere Personen seien verletzt worden, einige von ihnen schwer. Auf der Westminister Bridge wurden Menschen durch einen Autofahrer verletzt.

Der Vorfall werde als Terroranschlag behandelt, solange nichts Gegenteiliges bekannt sei, so die örtliche Polizei. Offenbar hatte ein Mann in der Nähe des Parlamentsgebäudes einen Polizisten mit einer Stichwaffe verletzt, daraufhin sei er niedergeschossen worden. Zudem soll ein Autofahrer auf der Westminster Bridge mehrere Personen überfahren haben.

Ob es sich um denselben Täter handelt, ist noch unklar. Die Hintergründe der Tat sind ebenfalls noch nicht bekannt.
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Londoner Polizei: Gehen vorerst von Terroranschlag aus.

17:44 Uhr > Nach den Schüssen vor dem Parlamentsgebäude in der britischen Hauptstadt London schließen die Einsatzkräfte einen terroristischen Hintergrund nicht aus: Der Vorfall werde als Terroranschlag behandelt, solange nichts Gegenteiliges bekannt sei, twitterte die örtliche Polizei. Medienberichten zufolge wurden bei dem Vorfall mehrere Menschen verletzt. Das Parlamentsgebäude wurde abgeriegelt.

Der Sender BBC berichtet unter Berufung auf den Präsidenten des House of Commons, David Lidington, dass der mutmaßliche Angreifer von Polizisten niedergeschossen worden sei. Zuvor soll er einen Polizisten angegriffen haben. Zudem soll ein Autofahrer auf der Westminster Bridge mehrere Personen überfahren haben.

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BBC: Schüsse vor britischem Parlament

 16:33 Uhr > Vor dem Parlamentsgebäude in der britischen Hauptstadt London sind am Mittwoch offenbar Schüsse gefallen. Das berichtet unter anderem der Sender BBC. Das Gebäude sei abgeriegelt worden.

Man sei wegen eines „Vorfalls mit Schusswaffen“ im Einsatz, so die örtliche Polizei auf Twitter. Berichten zufolge sollen mehrere Menschen verletzt worden sein. Die Hintergründe sind noch unklar.

Autor: dts | Foto:CroMary/shutterstock.com
Foto: Das Parlamentsgebäude in London, im Vordergrund die Westminster Bridge