Kairo | Bei Straßenschlachten zwischen Anhängern und Gegnern des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi sind in Kairo mindestens vier Menschen getötet worden. Das berichtet der Fernsehsender Al Dschasira und beruft sich dabei auf Angaben des ägyptischen Gesundheitsministeriums. Zudem sollen über 300 Menschen verletzt worden sein.

Die Zusammenstöße ereigneten sich vor dem Präsidentenpalast in Kairo. Zahlreiche Menschen bewarfen sich gegenseitig mit Steinen und gingen mit Stöcken aufeinander los. Zudem sollen Brandsätze auf Menschen geworfen worden sein.

Auch in anderen ägyptischen Städten kam es am Mittwoch zu Auseinandersetzungen: Während Mursi-Gegner in Suez und Ismailia Büros der Muslimbruderschaft stürmten und sie anschließend in Brand steckten, gingen in Luxor Tausende Anhänger Mursis auf die Straßen und forderten die Einführung der Scharia. Seit Tagen demonstrieren Anhänger und Gegner des Staatschefs für und gegen den von Islamisten formulierten Verfassungsentwurf.

Autor: dts
Foto: Symbolfoto