Köln | Erst acht Tage alt und schon 1,80 Meter groß und 80 Kilogramm schwer. Die Rede ist von Netzgiraffe „Sharjaa“, die am 20. November im Kölner Zoo geboren wurde und schon froh und munter umher läuft. Der 12-jährige Vater Maru stammt aus dem Kopenhagener Zoo. Mutter ist die Kölner Giraffe Koobi. Die Haltung von Giraffen hat im Kölner Zoo Tradition. Seit 1863 werden sie dort gehalten. Sharjaa ist die 46. Giraffe, die in Köln das Licht der Welt erblickt.

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Noch ist es für einen Spaziergang im Außengehege zu kalt, was Sharjaa aber nicht ärgert. Die kleine Giraffenkuh interessiert sich momentan nur für ihre Milchquelle, Mutter Koobi. Erst ab einem Alter von 12 Monaten ernähren sich Giraffen von Blättern, jungen Trieben und Knospen, die sie mit ihrer langen blauen Zunge geschickt und von Ästen zupfen. Trinken müssen Giraffen nur selten, die benötigte Flüssigkeit nehmen sie mit der Nahrung auf.

Der lange Hals der Giraffe besteht interessanterweise aus nur sieben Wirbeln, wie beim Menschen und den meisten anderen Säugetieren. Um das Blut bis ins Gehirn der Giraffe zu transportieren, leistet das Herz Schwerstarbeit. Es pumpt  60 Liter pro Minute durch den Körper und wird bei ausgewachsenen Tieren bis zu 12 Kilogramm schwer. Bei Größen von bis zu 5 Metern und fast einer Tonne Gewicht überrascht das aber nicht.

Autor: Chris Hinte