Die Drohnenaufnahme zeigt die Severinstraße in der Kölner Südstadt. | Foto: Bopp

Köln | Viele Menschen träumen vom Erwerb einer Eigentumswohnung oder eines Hauses. Das Unternehmen Dr. Klein, spezialisiert auf Baufinanzierungen, legt eine Datenanalyse zur Preisentwicklung für Immobilien in den drei großen Städten des Westens vor: Köln, Düsseldorf und Dortmund. Da sind viele Minuszeichen und ein Pluszeichen zu sehen.

Eigentumswohnungen

Die Preise für Immobilien sind in allen drei Städten zurückgegangen im Vergleich zum Vorjahresquartal. So weit so einfach und klar sowie erwartbar. Aber es zeigen sich regional Unterschiede bei den Regionalanalysen. So gingen die Preise für Eigentumswohnungen in Düsseldorf im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,12 Prozent zurück und zum Vorquartal um 0,41 Prozent. Für Eigentumswohnungen in Köln sanken die Preise zum Vorquartal um 1,21 Prozent und im Vergleich zum Vorjahresquartal sogar um -10,36 Prozent. Nur in Dortmund lag dieser Wert bei Eigentumswohnungen mit -12 Prozent höher. Hier sanken die Preise auch im Vergleich zum Vorquartal um -2,18 Prozent.

Ein- und Zweifamilienhäuser

Anders sieht der Trend bei Ein- und Zweifamilienhäusern aus. Hier hat Dortmund im Vorjahresquartalsvergleich nur 5,09 Prozent verloren und die Preise steigen im Vergleich zum Vorquartal sogar schon wieder um 1,99 Prozent. Anders sieht die Lage hier in Köln aus. Hier sanken die Preise zum Vorquartal um 1,9 Prozent und in Düsseldorf um 1,51 Prozent. In beiden rheinischen Metropolen sanken die Preise auch im Vergleich zum Vorjahr.

„Es sind kaum nennenswerte Senkungen, die die Preise für Wohneigentum in und um Düsseldorf hingelegt haben. Insbesondere aufgrund der derzeitigen Situation am Zinsmarkt können sich die monatliche Finanzierungsrate und das Portemonnaie nicht entspannen“, ordnet Dennis Bettenbrock, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Düsseldorf, die Situation ein. Einen großen Vorteil sieht er aufgrund dieser Gemengelage allerdings für Kaufinteressierte: „Diejenigen, die auch heute noch ihren Wunsch vom Eigenheim realisieren wollen, sind – zumindest im Bereich der Bestandsimmobilien – jetzt in der Lage, Preisverhandlungen nach unten anstreben zu können. Insbesondere bei Häusern aus den 1960er und -70er Jahren, die noch gar nicht oder zuletzt in den 1990ern modernisiert wurden, ist das gut möglich“, so Bettenbrock.

Aus der Regionalanalyse von Dr. Klein die Daten für Köln im Überblick:

Eigentumswohnungen:
Medianpreis Alt- und Neubau: 3.495 Euro/Quadratmeter
Preissspanne: 1.092 – 9.150 Euro/Quadratmeter
Vergleich zum Vorquartal: -0,41 Prozent
Vergleich zum Vorjahresquartal: -8,12 Prozent

Ein- und Zweifamilienhäuser:
Medianpreis Alt- und Neubau: 3.082 Euro/Quadratmeter
Preissspanne: 771– 14.940 Euro/Quadratmeter
Vergleich zum Vorquartal: -1,51 Prozent
Vergleich zum Vorjahresquartal: -8,55 Prozent

ag