Bad Fallingbostel | aktualisiert | Nach einem Chemieunfall in einem niedersächsischen Werk des Nahrungsmittelkonzerns Kraft Foods ist am Montagabend Katastrophenalarm ausgelöst worden. Laut dem Landkreis Heidekreis gelte der Alarm für die Kernstadt Bad Fallingbostel und in Oerbke. Die Einwohner sollten sich vorsorglich nicht im Freien aufhalten, Fenster und Türen schließen sowie Lüftungs- und Klimaanlagen ausschalten.

8:42 Uhr > Nach einem Chemieunfall bei einem Nahrungsmittelhersteller im niedersächsischen Bad Fallingbostel ist die Lage weiter angespannt: Nach Angaben der Polizei sei in dem Tank, in dem am Montag Säure und Lauge versehentlich zusammen gegossen wurden, die Temperatur angestiegen. Beim Absaugen der Säure war giftiges Gas entwichen, die Behörden hatten daher am Montagabend Katastrophenalarm ausgelöst. Die Wolke hatte sich bis zum Dienstagmorgen wieder aufgelöst. Rund 1.800 Menschen mussten aufgrund des Unfalls evakuiert werden. Viele Einwohner von Bad Fallingbostel verbrachten die Nacht in einer Veranstaltungshalle.

0:56 Uhr > Wie die regionale „Kreiszeitung“ berichtet, seien in dem niedersächsischen Werk bereits am Montagmittag Säure und Lauge versehentlich zusammen gegossen worden. Gegen Abend sei dann eine Gaswolke ausgetreten, die beim Einatmen und bei Hautkontakt gesundheitsgefährdend sei. Im Umkreis von 500 Metern um das Werk sind die Einwohner vorsorglich evakuiert worden. Einsatzkräfte bemühen sich darum, die Wolke niederzuschlagen sowie die Säuremischung abzupumpen. Der Einsatz könne die gesamte Nacht von Montag zu Dienstag andauern, hieß es. Verletzte hat es bislang nicht gegeben.

Autor: dts