Köln | Die Inzidenzen und die Neuinfektionen blieben in Köln am gestrigen Freitag, 25. Juni niedrig. Die aktuellen Daten und Fakten zur Corona-Lage in Köln und Deutschland. In Deutschland stagniert das Impftempo und die Hausärzte beklagen Absagen bei Impfterminen.

Die Corona-Lage in Köln am 25. Juni

Die 7-Tage-Inzidenz ist auf 8,7 im Zeitraum 19. bis 25. Juni gefallen. Auch die 7-Tage-Fallzahl im gleichen Zeitraum sank auf 95. Am Freitag bestätigte das Robert-Koch-Institut (RKI) 13 neue Covid-19-Erkrankungen. Todesfälle im Zusammnhang mit Covid-19-Erkrankungen gab es am 25. Juni nicht. In Köln meldet das DIVI-Intensivregister 7,22 Prozent freie Intensivbetten für 26. Juni um 16:45 Uhr.

RKI meldet 592 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz sinkt auf 5,9

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 592 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 47 Prozent oder 516 Fälle weniger als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 6,2 auf heute 5,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 17.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 12.500 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 68 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 377 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 54 Todesfällen pro Tag (Vortag: 58).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 90.746. Insgesamt wurden bislang 3,73 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hausärzte beobachten mehr Absagen bei Impfterminen

Immer mehr Menschen nehmen ihre Impftermine bei den Hausärzten nicht wahr. „Absagen oder No-Shows nehmen auch in den Hausarztpraxen zu“, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben). Eine allgemeine Impfmüdigkeit könnten die niedergelassenen Allgemeinmediziner jedoch nicht feststellen, sagte Weigeldt weiter.

Im Gegensatz zu den Impfzentren könnten die Hausärzte besser auf Absagen reagieren und anderen Patienten Impfungen anbieten, sodass keine Impfstoffdosen vergeudet werden müssten. Zudem gelinge es den Hausärzten immer wieder, Patienten, die aus anderen Gründen in die Praxis kommen, für eine Impfung zu gewinnen. „Wir brauchen jedoch weiter mehr Impfstoff und verlässliche Zusagen bei den Lieferungen“, so Weigeldt.

Recherchen des RND hatten ergeben, dass immer mehr Menschen ihre Termine in den Impfzentren stornieren oder nicht zur Impfung erscheinen. In Nordrhein-Westfalen liegt die Quote der nicht wahrgenommenen Termine zwischen 10 und 30 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern bei 15 bis 40 Prozent.

Corona-Impfquote steigt auf 53,3 Prozent – Tempo stagniert

Die Zahl der erstmaligen Corona-Impfungen in Deutschland ist am Samstag auf 44,36 Millionen angestiegen. Das zeigen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Bundesländer. Gegenüber den am Freitag im Laufe des Tages bekannt gewordenen erstmaligen Verimpfungen stieg die Zahl der Impflinge um rund 405.000 an, wobei auch Nachmeldungen berücksichtigt wurden.

Im Wochendurchschnitt sind sowohl Erst- als auch Zweitimpfungen rückläufig, insgesamt sind es derzeit im Mittel 784.000 pro Tag. Die bundesweite Impfquote (ohne Zweitimpfungen) liegt damit bei 53,3 Prozent der Bevölkerung (Vortag: 52,9 Prozent), 34,8 Prozent haben den vollen Schutz (Vortag: 34,1 Prozent). Die höchste Impfquote unter den Bundesländern gibt es laut der vorliegenden Zahlen in Bremen, wo mindestens 60,6 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung bekommen haben.

Die niedrigste Impfquote ist in Sachsen zu verzeichnen, wo bislang nur 47,2 Prozent der Bevölkerung nachweislich geimpft wurden.

Autor: red, dts