Im Stadion von Nizza spielten sich schlimme Szenen ab. Foto: privat

Basel | Bittere Strafe für den 1.FC Köln.

Die Randale im Stadion beim Auswärtsspiel des FC in Nizza kommt auch die Gäste im Nachhinein teuer zu stehen.

Denn wie die UEFA am Freitag Abend bekannt gab, werden 100 000 Euro Geldstrafe verhängt. Fürs Zünden von Feuerwerkskörpern, Schmeißen von Gegenständen, Ausschreitungen.

Und: Außerdem dürfen für die nächsten beiden Auswärtspartien im europäischen Wettbewerb keine Auswärtstickets an Kölner Fans verkauft werden! Eine Hiobsbotschaft für die große Mehrheit der Kölner Anhänger, die einfach nur friedlich als stolze Fußball-Vagabunden durch Europa streunen wollten.

Der bekannte Kölner Anhänger Michael Wurzer („Zwei Kölsch“) erlebte Nizza hautnah mit und sagt zum Strafmaß: „Ich habe genau dieses Strafmaß befürchtet. Tut mir sehr leid für die Belgrad-Fahrer, die nun Hotels und Flüge canceln müssen. Slowacko-Tickets haben viele über den Heimverein gekauft, die dürften keine Probleme haben, ins Stadion zu kommen. Danke nochmal an die Katastrophen-Orga von Nizza! Trotz Geisterspiel ein viel zu niedriges Strafmaß für einen derartigen Dilletantismus.“

Auch der Heimverein, der die Partie im Vorfeld katastrophalst organisiert hatte, muss „bluten“: das nächste Heimspiel Nizzas in der Conference League steigt ohne Zuschauer – und es dürfen fürs nächste europäische Spiel keine Auswärtstickets verkauft werden. (red02)