Die Auszeit soll nach den Vorstellungen Robinsons sechs Wochen dauern. Er wolle sich nun seiner Familie widmen, so der Politiker, der es als "besonders schmerzhaft" empfindet, sich zu dieser Zeit gegen die "unbegründete und bösartige Behauptung" zu verteidigen. Seine 60-jährige Frau hatte mit einer Liebesaffäre zu einem damals 19-Jährigen für Schlagzeilen gesorgt. Angeblich soll Peter Robinson zudem über eine zweifelhafte Finanztransaktion seiner Frau mehr gewusst haben, als zunächst zugegeben. Diese hatte rund 55000 Euro an ihren damaligen Liebhaber übergeben und dabei ihre Veröffentlichungspflichten als Abgeordnete verletzt. Den Vorwurf, davon gewusst zu haben, bestreitet Robinson vehement. Der Parteichef der Democratic Unionist Party (DUP) steht schon seit längerem in der Kritik, da er bisher verhindert hat, mehr Polizei- und Justizgewalt von London nach Belfast zu verlagern. Für die nächsten sechs Wochen wird Wirtschaftsministerin Arlene Foster sein Amt übernehmen. Foster glaubt, dass Robinson seinen Namen während dieser Zeit "reinwaschen" werde.

[dts]