"Kinder sind unsere Zukunft. Sie zu schützen ist eine unserer wichtigsten Aufgaben. Umso mehr freue mich über die positive Resonanz der Krankenhäuser auf unsere Babyschlafsack-Kampagne.“ Dies sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am Montag  in Düsseldorf. Drei Monate nach der Auftaktveranstaltung in Köln haben bereits 38 von 160 interessierten Kliniken in Nordrhein-Westfalen ihre Teilnahme zugesichert. Weitere 19 Krankenhäuser haben Informationsunterlagen des Gesundheitsministeriums angefordert, um diese an Eltern auszuhändigen. „Das ist ein durchaus erfreulicher Start. Aber: Wir können und wollen noch besser werden“, betonte Laumann. „Ich appelliere eindringlich an alle Kliniken im Land, sich an unserer Kampagne zu beteiligen – gemeinsam können wir Leben retten!“ Die Babyschlafsack-Kampagne wurde im April 2008 von Landesgesundheitsministerium und Krankenhausgesellschaft ins Leben gerufen, um die Säuglinssterblichkeit weiter zu senken. Die speziellen Schlafsäcke vermeiden sowohl Überdeckung als auch Überhitzung des Kindes. „Die Säuglingssterblichkeit in Nordrhein-Westfalen ist seit 1980 um fast 70 Prozent gesunken. Trotzdem liegen wir immer noch über dem Bundesdurchschnitt, wie uns leider erst kürzlich wieder bestätigt wurde. Der plötzliche Säuglingstod ist dabei die häufigste Todesursache“, berichtete Laumann. „Wir wollen daher Eltern und Krankenhäuser animieren, mehr Babyschlafsäcke einzusetzen.“ Bislang nutzen nur 20 Prozent aller Kliniken
in Nordrhein-Westfalen Babyschlafsäcke. Um weitere nordrhein-westfälische Krankenhäuser für eine Teilnahme an dem Projekt zu begeistern, wird das Gesundheitsministerium auch künftig gezielt Entbindungsstationen, Kinderkliniken und -abteilungen ansprechen und über den Gebrauch von Schlafsäcken informieren. „Ich bin optimistisch, dass sich viele Kliniken an der Kampagne beteiligen werden“, so Laumann abschließend.

[jb; Quelle: Landesregierung NRW]