Das NRW-Innenministerium teilt mit:
„Gurt-Ignoranten haben ein achtmal höheres Todesrisiko bei einem  Verkehrsunfall, auf Autobahnen ist das Risiko sogar 24mal größer“, warnte Innenminister Dr. Ingo Wolf gestern in Düsseldorf. Anlass waren erschreckende Ergebnisse landesweiter Kontrollen, bei denen die nordrhein-westfälische Polizei Ende Mai innerhalb von zwei Wochen rund 23.800 nicht angeschnallte Autofahrer erwischte. Über 22.700 Gurt-Ignoranten bezahlten ein Verwarngeld. In mehr als 1.000 Fällen zeigten sich die Fahrer aber so uneinsichtig oder die Verstöße waren so schwer, dass die Polizei sogar mit einer Anzeige ahnden musste.
 
„Der Aufprall eines Pkw mit einer Geschwindigkeit von 40 km/h entspricht  einem Sprung von einem 5-Meter-Brett in ein leeres und 1,30 Meter tiefes Schwimmbecken“, erklärte Wolf. Umso schlimmer sei es, dass sich viele Autofahrer nicht anschnallten. „Der Sicherheitsgurt  hat schon oft Leben gerettet“, betonte Wolf.

Bei circa 80 Prozent aller Verkehrsunfälle lassen sich Verletzungen durch das Anlegen des Sicherheitsgurtes vermindern oder sogar vermeiden. Vielen Autofahrern ist das nicht bewusst und verlassen sich nur auf den Airbag. „Der Airbag reicht aber allein nicht aus, er schützt nur in Kombination mit dem Gurt“, mahnte der Minister. „Der Gurt schützt immer!“

[nh; Quelle: NRW-Innenministerium]